Polnisch-Deutsche Zusammenarbeit – Erwartungen übertreffen

Anlässlich des deutsch-polnischen Kooperationstages hielt Marcin Kaczmarek, der CEO von Consileon Polska am 18. März 2021 einen Vortrag über die Vorteile einer Zusammenarbeit von deutschen Unternehmen mit polnischen IT-Service-Anbietern, die häufig unterschätzt wird. 

Deutsche Unternehmen kooperieren immer häufiger mit polnischen Softwareentwicklern. Aber warum ist das so? Zunächst mangelt es in Deutschland an IT-Spezialisten, daher suchen deutsche Unternehmen nach hochqualifizierten Softwareentwickler außerhalb des nationalen Marktes. Dieser Trend hat sich durch die COVID-Pandemie und die immer weiter verbreitete Remote-Arbeit deutlich verstärkt. Laut Marcin Kaczmarek erhalten deutsche Unternehmen beim Nearshoring weit mehr als nur Outsourcing-Dienstleistungen. Indem sie polnische IT-Anbieter anstelle von einer zusammengewürfelten Gruppe von Freiberufler beschäftigen, erhalten sie hochqualifizierte Softwareentwickler, für die polnische Unternehmen bekannt sind. Mit ihrer Leidenschaft für IT, Kreativität und hervorragender Arbeitsmoral regen die polnischen Softwareentwickler deutsche Unternehmer an, über den Tellerrand hinauszuschauen und andere Denkansätze zu entwickeln. Die Zusammenarbeit in einem internationalen Team aus polnischen und deutschen Unternehmen bietet die Möglichkeit, innovative Produkte zu entwickeln. Dabei bekommen deutsche Unternehmen oft mehr für ihr Geld, als sie erwartet haben. 

Consileon ist einzigartig, weil wir mehr bieten als nur die Beratung – das ist das Ergebnis von 15 Jahren bilateraler Zusammenarbeit von deutschen Unternehmensberatern und polnischen Softwareentwicklern. Die Kombination aus Beratungskompetenz und technischem Know-how ermöglicht es uns, individuelle Softwarelösungen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse unserer Kunden, von der Idee über das Lösungsdesign bis hin zur modernen, funktionierenden Software zu entwickeln. Darüber hinaus begleiten wir Sie bei der Einführung und dem Betrieb unserer Softwarelösung.

Lassen Sie sich doch einfach selbst überzeugen. Testen Sie unsere Kolleginnen und Kollegen in Stettin. Sie werden garantiert mehr bekommen, als Sie erwartet haben.

Polish-German Cooperation – Exceeding Expectations

Marcin Kaczmarek the CEO of Consileon Polska delivered a speech on the 18th of March 2021 that pointed out why German companies reach out to Polish IT vendors seeking development resources but often receive much more than expected.  

German companies are increasingly cooperating with Polish software developers. But why is that? First, there is a shortage of IT specialists in Germany, so they are looking for highly qualified software developers outside the national market. This trend has become much more visible due to the COVID pandemic and widespread remote work adaptation. According to Marcin Kaczmarek, German companies are provided with much more than just outsourcing services when practicing nearshoring. By employing Polish IT vendors instead of a distributed group of freelancers, they receive highly trained IT specialists for whom Polish companies are known. With their passion for IT and ambitious work ethic, Polish software developers provide German companies with an „outside the box“ type of creativity. The cooperation in an international team consisting of Polish IT vendors and German companies offers the opportunity to develop innovative products. In conclusion, this leads to German companies often getting surprisingly more for their money than expected.  

Consileon is unique because we offer more than just consulting – this is the result of 15 years of international teamwork between German business consultants and Polish software developers. The combination of consulting expertise and technical know-how enables us to develop individual software solutions tailored to our client’s needs, from the idea to the solution design to the modern, functioning software. Furthermore, we accompany you during the introduction and operation of our software solution.

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Wie gelingt eine End-to-End-Digitalisierung der Schadensbearbeitung zur Kundenbindung bei gleichzeitiger Kostensenkung

Aus Versicherungswirtschaft 3/2021

Von Ralf Bocken, Dr. Peter von Koppenfels und Raphael Kellner

Die Schadensbearbeitung birgt hohes Potenzial zur Kundenbindung und Kostensenkung. Ein Schadensfall ist für Kunden in der Regel ein negatives Ausnahmeereignis und oftmals hochemotional. Gerade im Bereich der Schadensregulierung bietet sich daher für Versicherungen die Möglichkeit, ihre Kunden positiv zu überraschen, indem sie ihnen Befürchtungen und Ängste nehmen, klar kommunizieren und vor allem schnelle und verständliche Prozesse schaffen.

Aus Consileon-Erfahrung lassen sich die gesamten Vorteile der Digitalisierung für Versicherer und Kunden nur erschließen, wenn nicht nur das Frontend, sondern der gesamte Prozess und insbesondere alle Backoffice-Prozesse End-to-End digitalisiert sind. Die wesentlichen Vorteile sind:

Mehr Informationen erfahren Sie im Artikel aus der Versicherungswirtschaft dieses Monats, den Sie sich als Sonderdruck hier herunterladen können.

Und geht damit neue Wege in der Kommunikation

Wie viele andere Digitalisierungstrends, hat sich die Tendenz hin zum Online-Gaming in der COVID-19-Pandemie stark beschleunigt. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass Gaming längst keine Nischenerscheinung mehr darstellt, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Doch neben der zunehmenden Bedeutung des Gamings selbst, wandelt sich das Nutzerverhalten auch hin zum Streaming von Spielen. Vor allem bei jüngeren Zuschauern erfreuen sich Inhalte wie „Let’s plays“ oder kompetitive E-Sports-Veranstaltungen immer größerer Beliebtheit. Diese Verschiebung der Interessen und damit verbundenen Verhaltensveränderung hat Consileon als Chance für sein Employer-Branding identifiziert:

„Unser wichtigstes Kapital sind unsere fähigen und hervorragend ausgebildeten Berater“, erklärt Tobias Leibach, Marketingmanager bei Consileon. „Nur, wenn wir uns als fortschrittlichen und attraktiven Arbeitgeber positionieren, stellen wir sicher, auch in Zukunft das nötige Personal zu akquirieren, mit dem wir unsere Erfolgsgeschichte fortschreiben können. Dafür ist es essenziell, Nachwuchskräfte dort zu erreichen, wo sie sich gerne aufhalten. Wir beobachten immer häufiger, dass klassische Recruiting-Kanäle dafür nicht mehr ausreichen. Deshalb wagen wir neue Wege in der Kommunikation und starten mit Gripex90 dieses Pilotprojekt.“

Jesper „Gripex90“ Terkildsen ist ein Streamer dänischer Herkunft, der vorrangig für das weltweit populäre, teambasierte Spiel „League of Legends“ bekannt ist. Mit weltweit über 100 Millionen monatlich aktiven Spieler und durchgängig über 100 Millionen monatlich angeschauten Stunden allein auf „twitch.tv“, ist „League of Legends“ seit einigen Jahren einer der beliebtesten Gaming-Titel.

Gripex90 selbst blickt ebenfalls auf eine langjährige Historie zurück, die unter anderem Stationen bei den renommierten E-Sports-Teams „SK Gaming“ und „Splyce“ beinhaltet. Heute begeistert er regelmäßig Tausende von Zuschauern in seinem Live-Stream auf der Plattform „twitch.tv“ (640.909 Follower, Stand 24.03.2021) oder mit seinen Videos auf YouTube (352.000 Abonnenten, Stand 24.03.2021). Hierbei sticht neben seinen herausragenden Spielzügen mit „Lee Sin“ vor allem seine lehrreiche und unterhaltsame Art hervor.

„Wir freuen uns, mit Gripex90 einen Partner gefunden zu haben, der zu unseren Unternehmenswerten passt“, betont Tobias Leibach. „Wir sind sehr gespannt, welche Resultate unsere vorerst auf drei Monate angesetzte Kooperation liefert und zuversichtlich, spannende Erkenntnisse zu gewinnen. Je nach den Ergebnissen können wir uns sehr gut eine langjährige geschäftliche Beziehung vorstellen, um auch längerfristige Auswirkungen auf unser Image als attraktiver Arbeitgeber erzielen zu können.“

Die zentralen Themen der Versicherer

Ralph Hientzsch, Geschäftsführender Gesellschafter Consileon, über Kapitalanlage, Digitalisierung und den Wachstumstreiber Nachhaltigkeit

VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT: Welche Bedeutung hat das Thema Nachhaltigkeit für die Versicherungsbranche?
RALPH HIENTZSCH: Es ist ein zentraler Trend der nächsten Jahre. Nachhaltige Technologien und Innovationen sind ein bedeutender Zukunftsmarkt, der nicht allein durch die öffentliche Hand finanziert werden kann. Die Versicherer als zentrale „Real Money Investoren“ mit einem langfristigen Anlagehorizont sind für eine Schlüsselrolle der nachhaltigen Erneuerung Europas prädestiniert. Damit sind die Lebensversicherer wichtige Anker und Stabilisatoren des Finanzsystems. Die Kapitalanlagen der Erstversicherer liegen bei ca. 1,5 Bio. Euro. Nach Consileon-Analysen und weltweiten Studien wollen institutionelle Investoren wie Versicherer, Pensionskassen und Staatsfonds den Anteil ihrer nachhaltig gemanagten Vermögen bis zum Jahr 2025 von derzeit 18 Prozent auf 37 Prozent mehr als verdoppeln.

Wie wird sich das Thema Nachhaltigkeit entwickeln? Was sind die strategischen Implikationen?

Einerseits steigt derzeit die Nachfrage nach nachhaltigen Anlagen für Privatkunden dynamisch. Dies werden die Versicherer in ihrer Geschäftsstrategie reflektieren. Daneben sind Versicherer gefordert, Deckungskonzepte für Windkraftanlagen und Erneuerbare Energien zu bauen. Andererseits steht die Kapitalanlage der Versicherer strategisch vor spannenden Veränderungen. Mit der EU wird es einen weiteren großen Emittenten grüner Anleihen geben. In Zusammenhang mit dem Fonds „Next Generation EU“ könnte die EU mindestens 225 Mrd. Euro in Green Bonds emittieren. Nach unseren Analysen halten die europäischen Versicherer einen Anteil von ca. 30 Prozent Bestand aller in der EU verwahrten grünen Anleihen. Vor dem Hintergrund des erwarteten Expansionstempos nachhaltiger Anlagen müssen daneben die Maßstäbe zur Messung von ESG-Kriterien weiter verbessert werden. Laut der globalen Blackrock-Studie „Sustainability goes mainstream“ unter 425 weltweiten Investoren beklagen über die Hälfte der institutionellen Investoren die schlechte Qualität und Verfügbarkeit der ESG-Daten und- Analysen. Rund ein Drittel findet, dass es nicht genügend Produkte gibt, um nachhaltige Ziele erreichen zu können. Zusätzlich werden eine nachhaltige Geschäftsführung und Produkte wichtiger, die unmittelbare Nachhaltigkeitsthemen adressieren. In diesem komplexen Umfeld der Nachhaltigkeit und ESG-Konformität benötigen Vorstände Orientierung. Sind das auch die Wachstumstreiber der Zukunft? Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Wachstum zusammenhängen. Die Kunden erwarten stärker nachhaltiges Handeln und der Wettbewerb ist vielschichtiger geworden. Das digitale Omnikanal-Kundenerlebnis wird ein zentraler Schlüssel zum Erfolg. Unsere Analysen zeigen, dass Omnikanal Exzellenz den Unterschied ausmacht. Die nahtlos erlebte Durchgängigkeit zwischen Kommunikationswegen des Kunden mit seinem Versicherer ist entscheidend, gerade wenn durch eine Pandemie der physische Kontakt vor Ort an Bedeutung verliert. Dieses Omnikanal Kundenerlebnis stellt sich aber erst ein, wenn Versicherer die Kernprozesse aus der Kundenperspektive End-to-End optimiert und digitalisiert haben. Künstliche Intelligenz mit exzellentem Data Management als Basis der begleitenden CRM-Prozesse sind eine weitere Voraussetzung für langfristiges Ertragswachstum und Erfolg.

Bedeutet das, dass mit einer End-to-End Digitalisierung und gutem Datenmanagement alles getan ist und sich der Erfolg von selbst einstellt?

Ganz so einfach ist es leider nicht. End-to-End-Digitalisierung, KI und ein gutes Datenmanagement sind wichtige Bausteine. Es ist aber genauso wichtig, dass die so geschaffenen Verbesserungen auch beim Kunden und dem Vertrieb erlebbar werden. Jede durch effiziente End-to-End-Prozesse eingesparte Stunde Verwaltungsarbeit kann mit den Kunden verbracht werden. Jede zusätzliche Information über die Bedürfnisse des Kunden hilft, bessere Angebote zu machen und Risiken besser einzuschätzen. Die vielfältigen Daten der Bestandskunden sind dafür ein sehr wichtiges Asset. Das gilt insbesondere auch für Altbestände der Lebensversicherer. Moderne Methoden, Prozesse und Technologie können helfen, die Kundendaten zu aktivieren und die Verwaltungskosten zu senken – eine klare Alternative zum Verkauf der Bestände.

„In Zusammenhang mit dem Fonds ‚Next Generation EU‘ könnte die EU mindestens 225 Mrd. Euro in Green Bonds emittieren.“

In der Assekuranz ist vieles in Bewegung. Was ist Ihre Sicht auf die neue Annährung zwischen Versicherungen und Banken?

Aus unserer Sicht erlebt Bankassurance vor dem Hintergrund der Digitalisierung eine neue Renaissance. Es gibt viele spannende und erfolgversprechende Projekte zwischen Versicherern und Banken. Die ING Diba bietet ihren Kunden jetzt Produkte der Axa an, die Allianz startet mit „Heymoney“ eine Banking App. In der Schweiz bietet die Zurich einige Versicherungen neuerdings den UBS-Kunden an. In Deutschland wird die Zusammenarbeit der Zurich und Deutsche Bank fortgesetzt und die Allianz hat ihre Partnerschaften neben der Commerzbank u. a. auf die Santander und HVB ausgeweitet. Daneben sind einige spannende digitale Versicherungsmakler, Ökosysteme und Ventillösungen bei Banken auf dem Vormarsch. Nach unseren Analysen gab es in Europa noch nie so viele erfolgversprechende Initiativen zwischen Versicherern und Banken. Dabei schafft unser Consileon-Ansatz Bancassurance 3.0 mit der gemeinsamen Nutzung von Kundendaten neue digitale Wachstumsmöglichkeiten auf Basis eines besseren Verständnisses der Kundenbedürfnisse. Denn letztlich geht es immer darum: Kunden besser zu verstehen und ihre Bedürfnisse möglichst effizient und effektiv zu befriedigen.

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