Regulierungen im Kapitalmarkt

Durch Regulierungen versucht der Gesetzgeber Marktversagen vorzubeugen und Chancengleichheit herzustellen. Insbesondere im Nachgang der Finanzmarktkrise wurde international der Ruf nach stärkerer Regulierung des Kapitalmarktes laut. Doch auch wenn Regulierung ein notwendiges Mittel ist, stellt die Einführung neuer Richtlinien Unternehmen jedes Mal aufs Neue vor Herausforderungen bei Umsetzung und Implementierung.

Daraus können sich jedoch auch Geschäftschancen ergeben. Wer Regulierungen analysiert und versteht, kann die Implementierung nutzen um sein Geschäft zu optimieren. Deshalb unterstützen wir strategische Überlegungen in diesem Bereich, beispielsweise White-Labelling-Lösungen für andere Marktteilnehmer.

Diverse Beispiele aus der Vergangenheit zeigen die Relevanz von Kapitalmarktregulierung

Prominenteste Beispiele für Kapitalmarktregulierungen waren in den letzten Jahren sicherlich europäische Richtlinien und Regulierungen, wie die europäische Finanzmarktrichtline MiFID zur Steigerung der Transparenz und Sicherheit im Wertpapierhandel oder die Harmonisierung der Vorschriften für Zentralverwahrer Central Securities Depositories Regulation (CSDR), mit dem Ziel, die Settlementeffizienz zu erhöhen und Ausfälle zu verhindern, wenn abgeschlossene Geschäfte nicht bis zum Ende des Verlängerungszeitraums beliefert wurden. Gerade bei CSDR zeigt sich erneut die Schwierigkeit großer Regulierungsvorhaben, was dazu geführt hat, dass die Einführung zunächst partiell erfolgte und die Einführung der Buy-in-Regeln verschoben wurde. Solche ad-hoc-Entscheidungen sind ein wesentlicher Faktor für die Komplexität bei der Umsetzung von Regulierungen.