Unser Tochterunternehmen FiANTEC wurde erfolgreich in die Jurystufe des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstands“ aufgenommen. Damit gehört FiANTEC zu den 459 besten von insgesamt 4.208 nominierten Unternehmen deutschlandweit – eine besondere Auszeichnung und ein starkes Zeichen für die kontinuierliche und qualitätsorientierte Arbeit in der Softwareentwicklung für Provisionsabrechnung und Vertriebssteuerung.
Der Wettbewerb, ausgerichtet von der Oskar-Patzelt-Stiftung, zählt zu den renommiertesten Wirtschaftsauszeichnungen für den Mittelstand in Deutschland. Im Fokus stehen Unternehmen, die sich durch wirtschaftliche Stärke, Innovationskraft, nachhaltige Mitarbeiterentwicklung und gesellschaftliches Engagement auszeichnen. Anders als viele andere Wettbewerbe bewertet der „Große Preis des Mittelstands“ Unternehmen ganzheitlich und über klassische Kennzahlen hinaus.
Berücksichtigt werden beispielsweise auch Aspekte wie die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells, regionale Verantwortung, Ausbildung und Fachkräftesicherung, Familienfreundlichkeit, die Einbindung in Netzwerke sowie die langfristige Strategie- und Werteorientierung. Der Wettbewerb legt bewusst Wert darauf, wirtschaftliche Leistung in Verbindung mit unternehmerischer Haltung zu denken – ein Ansatz, der vor allem mittelständische Unternehmen anspricht, die Verantwortung über das eigene Kerngeschäft hinaus übernehmen.
Diese Werte prägen seit vielen Jahren auch die Arbeit von FiANTEC. Mit innovativen Lösungen für komplexe Vertriebs- und Abrechnungsprozesse unterstützt das Unternehmen seine Kunden dabei, Effizienz zu steigern und regulatorische Anforderungen sicher umzusetzen. Gleichzeitig legt FiANTEC großen Wert auf eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur, kontinuierliche Weiterentwicklung und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Welche Unternehmen schließlich mit dem „Großen Preis des Mittelstands“ ausgezeichnet werden, entscheidet eine unabhängige Jury im Spätsommer. Die Preisverleihungen finden am 13. September in Würzburg und am 18. Oktober in Düsseldorf statt – hochkarätige Events und bedeutende Treffpunkte für den deutschen Mittelstand.
Die Nominierung ist für FiANTEC nicht nur Anerkennung der bisherigen Erfolge, sondern auch Ansporn, diesen erfolgreichen Weg konsequent weiterzugehen: kundenorientiert, zukunftsfähig und im engen Austausch mit Partnern und Mitarbeitenden.
Wir gratulieren dem gesamten FiANTEC-Team herzlich zu diesem großartigen Erfolg und drücken die Daumen für die nächste Etappe!
Auch in diesem Jahr war die Tour Eucor ein voller Erfolg. Dabei handelt es sich um eine einzigartige, fünftägige Radreise, die sportliche Herausforderung mit europäischem Gemeinschaftsgeist verbindet. Vom 19. bis 24. Mai 2025 traten über 100 Teilnehmende – bestehend aus Studierenden, Mitarbeitenden und Alumni der fünf Eucor-Universitäten – gemeinsam in die Pedale. Ihr Ziel war es, nicht nur die Etappen zu meistern, sondern auch grenzüberschreitende Freundschaften zu stärken und ein Zeichen für gelebte Zusammenarbeit im Dreiländereck zu setzen.
Die Tourroute führte durch die landschaftlich und kulturell reizvolle Oberrheinregion – entlang des Rheins, durch malerische Städte, über kurvige Straßen in den Vogesen, hinauf zu den Höhen des Schweizer Juras und abschließend durch die herausfordernden Anstiege des Schwarzwalds. Start und Ziel der Rundfahrt war Karlsruhe, der geografische Mittelpunkt dieser grenzüberschreitenden Region.
Über eine Strecke von mehreren hundert Kilometern hinweg bewiesen die Fahrerinnen und Fahrer nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern auch gegenseitige Unterstützung, Rücksicht und echtes Teamwork. Ganz im Sinne des Eucor-Gedankens.
Ein besonderes Highlight: Ein Kamerateam des SWR begleitete die Tour einen Tag lang. Der Bericht über dieses besondere Erlebnis ist in der Mediathek abrufbar und vermittelt eindrucksvoll die Stimmung und Energie der Tour: Reinschauen ab Minute 04:40
Als langjähriger Förderer war Consileon auch 2025 wieder mit Stolz als Sponsor dabei. Wir unterstützen diese Initiative mit Überzeugung, denn sie steht für genau das, wofür auch wir einstehen: Austausch, Vielfalt, Zusammenhalt und der Blick über Grenzen hinaus. Darüber hinaus haben wir in der Consileon-Familie einige ambitionierte Radfahrer und Radsportler!
Bildrechte: KIT | Quelle: Sascha Schäfer
© www.kit.edu
Über Eucor – The European Campus
Die Eucor vereint Hochschulen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz: das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universitäten Basel, Freiburg, Haute-Alsace und Strasbourg. Bei der Tour treffen Menschen aus verschiedenen Ländern, Disziplinen und Altersgruppen aufeinander – vereint durch ihre Begeisterung fürs Radfahren und ihren Wunsch, Europa aktiv zu erfahren. Mehr erfahren
Digital Assets sind kein neuer Trend, doch gerade in den letzten Jahren nimmt die Entwicklung des Marktes durch die fortschreitende Digitalisierung in der Finanzbranche und das größere Vertrauen in digitalisierte Vermögenswerte rasant Fahrt auf. Der Markt für Digital Assets steht vor einer beeindruckenden Wachstumsphase. Bereits heute wird mit digitalen Vermögenswerten ein Umsatz von über 46,3 Milliarden USD erwirtschaftet. Dies macht deutlich, dass Finanzinstitute den Trend hin zu Digital Assets ernst nehmen müssen.
Wie im unterstehenden Schaubild dargestellt, gehören zu den digitalen Vermögenswerten neben Kryptowährungen auch tokenisierte Real World Assets, tokenisierte Wertpapiere, die klassische Finanzinstrumente in digitaler Form abbilden, sowie Stablecoins, die durch Währungen wie den Euro, den Dollar oder Vermögenswerte gedeckt sind. Digitale Zentralbankwährungen wie E-Yuan oder eNaira, welche von Zentralbanken emittiert werden und eine digitale Form von gesetzlichen Zahlungsmitteln darstellen, sind ebenfalls Digital Assets.
Um das vorhandene Potenzial auszuschöpfen, müssen Finanzinstitute heute beginnen, die notwendige Infrastruktur aufzubauen. Ein anschauliches Beispiel liefert hierbei die Commerzbank, welche in Kooperation mit der Deutschen Börse ihren Kunden sicheren Zugang zu Crypto-Assets ermöglicht. Die Commerzbank stellt hierbei die Verwahrungslösung, während die Deutsche Börse den Handel mit den digitalen Vermögenswerten abwickelt. Mit der Kooperation positionieren sich die Commerzbank und die Deutsche Börse als Vorreiter in Sachen Digital Assets Serviceanbieter.
Ein weiteres Beispiel für eine innovative Lösung im Bereich digitaler Vermögenswerte liefert die dwpbank mit ihrer Plattform wpNex. Die Plattform ermöglicht Banken und Sparkassen, den Handel mit Kryptowährungen über bestehende Kontoinfrastrukturen anzubieten, ohne dass zusätzliche Prozesse oder Systeme erforderlich sind. Während die dwpbank die Verwahrung der digitalen Assets übernimmt, sorgt die Zusammenarbeit mit Partnern wie tradias und Tangany für einen reibungslosen und regulatorisch konformen Ablauf.
Das Zeitfenster, um sich als einer der Early Player am Markt zu positionieren, schließt sich schnell. Der Übergang in diese digitale Welt stellt die Finanzbranche jedoch vor große regulatorische und technologische Herausforderungen:
Eine solide Infrastruktur für Digital Assets bildet das Fundament für eine reibungslose und sichere Handhabung digitaler Vermögenswerte. Sie umfasst Systeme und Technologien, die es ermöglichen, Vermögenswerte zu tokenisieren, zu handeln und zu verwahren. Die Tokenisierung bezieht sich hierbei auf den Prozess, bisher traditionell gehandelte Vermögenswerte in digitale Token umzuwandeln. Diese Token werden beispielsweise auf Blockchain-Netzwerken gespeichert und gehandelt. Für einen reibungslosen Transfer im Handel werden in der Regel Wallet-Systeme benötigt, die sichere und effiziente Transaktionen ermöglichen.
Für Finanzinstitute bieten Digital Assets nicht nur neue Anlagemöglichkeiten, sondern eröffnen ein bedeutendes Potenzial zur Erweiterung ihres Serviceportfolios.
Die sichere Verwahrung digitaler Vermögenswerte, auch bekannt als „Custody Service“, bildet das Rückgrat jeder Digital Assets Infrastructure. Hier können Finanzinstitute als vertrauenswürdiger Partner agieren und Kunden einen strukturierten Zugang zu Digital Assets bieten, indem sie eine zuverlässige und konforme Aufbewahrung der Token ermöglichen. Diese Verwahrungslösungen zeichnen sich durch hohe Sicherheitsstandards aus, die sowohl regulatorische Anforderungen erfüllen als auch das Vertrauen der Kunden stärken. Für Anleger, die in digitale Vermögenswerte investieren wollen, aber die technische oder sicherheitstechnische Herausforderungen vermeiden möchten, bieten Finanzinstituten eine attraktive Lösung. Im Unterschied zur traditionellen Verwahrung erfordert die sichere Verwahrung digitaler Vermögenswerte eine spezielle technologische Infrastruktur. Je nach Art des digitalen Vermögenswerts kann diese dezentral (z. B. bei Kryptowährungen) oder zentral (z. B. bei tokenisierten Wertpapieren oder Stablecoins) organisiert sein. In beiden Fällen sind erweiterte Sicherheits- und Schlüsselmanagementlösungen notwendig.
Ein weiterer bedeutender Servicebereich ist die Abwicklung und der Handel von digitalen Vermögenswerten. Ein Finanzinstitut, welches diesen Service anbietet, kann Kunden nahtlose Handelsmöglichkeiten auf Plattformen bieten, die häufig auf Distributed-Ledger-Technologien basieren. Solche Plattformen sind besonders bei tokenisierten Assets vorteilhaft, da sie schnelle und transparente Transaktionen ermöglichen. Während traditionelle Börsen bereits hocheffizient arbeiten, bieten digitale Plattformen durch kürzere Abwicklungszeiten und geringere Intermediationskosten eine ergänzende Lösung für spezifische Anwendungsfälle im Digital Assets-Markt.
Mit der Markets in Crypto Assets Regulation (MiCAR) schafft die EU ab Juni 2024 verbindliche Regeln für Kryptowerte, wie Asset Referenced Tokens und E-Geld-Tokens. Seit Dezember 2024 benötigen Finanzinstitute, die Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten möchten, eine spezielle Zulassung als Crypto Asset Service Provider (CASP). Dieser Prozess ist jedoch komplex und erfordert erhebliche Anpassungen für Finanzinstitute. In Deutschland ist die BaFin für das Zulassungsverfahren zuständig, während die Europäische Zentralbank in ihrer Aufsichtsfunktion ebenfalls eine bedeutende Rolle spielt, insbesondere bei grenzüberschreitenden Aktivitäten.
MiCAR verschärft die regulatorischen Anforderungen für Finanzinstitute erheblich. Unternehmen müssen strenge Transparenz- und Sicherheitsstandards einhalten, um Marktmissbrauch zu verhindern und Anleger zu schützen. Dazu gehören umfassende Melde- und Dokumentationspflichten wie auch die Einrichtung robuster Risikomanagement- und Kontrollsysteme. Für bereits lizenzierte Institute sind Erleichterungen vorgesehen, jedoch bleibt die Umsetzung der MiCAR-Regeln komplex und ressourcenintensiv. Eine frühzeitige Vorbereitung ist daher essenziell, um regulatorische Hürden effizient zu bewältigen.
Eine technologische Hürde stellt die sichere Verwahrung von digitalen Assets dar. Finanzinstitute stehen hier vor einer Reihe wichtiger Entscheidungen. Sie können zum einen ihre Custody-Lösungen weitestgehend an externe Dienstleister auslagern oder intern eigene Lösungen aufbauen. Interne Lösungen sind hierbei mit hohem technischem Aufwand verbunden, ermöglichen dafür die e2e-Kontrolle über den Verwahrungsprozess. Bei solchen internen Lösungen muss des Weiteren geklärt werden, ob auf Hot- oder Cold Storage Lösungen gebaut werden soll.
Zusätzlich müssen sich Finanzinstitute mit den technologischen Hürden bei der Abwicklung des Handels mit Digital Assets auseinandersetzen. Als Anbieter für Digital Assets Serviceleistungen muss die Frage geklärt werden, ob eine eigne Handelsplattform aufgebaut wird oder eine externe Plattform integriert werden muss. Eine eigene Plattform bietet dabei den großen Vorteil, dass man als Anbieter selbst den kompletten end-to-end-Prozess steuern und anpassen kann. Gleichzeitig bedeutet der Aufbau einer solchen Handelsplattform auch immense Investitionskosten in die IT-Sicherheit, API-Schnittstellen und regulatorische Compliance.
Für Finanzinstitute, die in den Digital Assets Markt einsteigen wollen, ist die rechtzeitige Umsetzung der MiCAR-Vorgaben eine zentrale Voraussetzung für einen zukunftssicheren und rechtssicheren Markteintritt.
Die Etablierung einer leistungsfähigen Digital Assets Infrastructure bietet Finanzinstituten eine einzigartige Chance, sich in einem aufstrebenden Markt frühzeitig zu positionieren und langfristig Wettbewerbsvorteile zu sichern. Indem Finanzinstitute spezielle Serviceleistungen für die sichere Verwahrung und den Handel digitaler Vermögenswerte bereitstellen, schaffen sie ein starkes Fundament für neue, zukunftsweisende Produktangebote. Diese Kerninfrastruktur ermöglicht nicht nur den einfachen Zugang zu digitalen Anlageklassen, sondern auch die Entwicklung maßgeschneiderter, tokenisierter Produkte, die traditionellen Anlageformen überlegen sind und neue Kundensegmente ansprechen.
Consileon unterstützt Sie mit umfassender Expertise und sorgt dafür, dass Ihr Institut optimal für die Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels aufgestellt ist.
Consileon begleitet Finanzinstitute beim Aufbau einer Digital Assets Infrastructure durch den gesamten Prozess – von der strategischen Planung über die Entwicklung einer individuellen Digitalisierungsstrategie bis hin zur „Make or Buy“ Entscheidung. Auch die Erstellung und Durchführung von RfP-Verfahren (Request for Proposal) gehört zu unserem Leistungsangebot.
Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Consileon ab sofort offiziell als Catena-X Qualified Advisory Provider (QAP) anerkannt ist. Damit gehört Consileon zu einem ausgewählten Kreis von Beratungsunternehmen, die verifiziert sind, Unternehmen bei der Integration in das Catena-X-Datenökosystem zu unterstützen – praxisnah, kompetent und unabhängig.
Ein Qualified Advisory Provider ist ein durch Catena-X qualifizierter Partner, der über nachgewiesene Expertise im Umgang mit Catena-X verfügt. Diese Qualifizierung bestätigt, dass Consileon Unternehmen fundiert und neutral bei der Vorbereitung, Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Catena-X-Anbindung unterstützen kann, sowohl in strategischen Fragestellungen, als auch in technischen und organisatorischen Themen.
Der Weg zur Qualifizierung führt durch ein strukturiertes Prüfverfahren der Catena-X Association. Im Rahmen dieses Prozesses hat Consileon Kenntnisse in den Bereichen Catena-X-Architektur, technische Komponenten, Domänenmodelle, Governance-Vorgaben sowie rechtliche und datenschutzrechtliche Anforderungen unter Beweis gestellt. Nach erfolgreichem Abschluss ist Consileon nun offiziell im QAP-Verzeichnis der Catena-X-Initiative gelistet. Consileon stellt ein Beraterteam mit mehreren Catena-X-Consultants, um den Anforderungen von KMU bedarfsgerecht zu begegnen.
Im Zuge der Qualifizierung hat Consileon seine Beratungs- und Umsetzungskompetenz gezielt erweitert – mit spürbarem Mehrwert für Kunden entlang der Automotive-Lieferkette. Diese profitieren nun von vertieftem Know-how zu Catena-X und relevanten Use Cases wie Rückverfolgbarkeit (Traceability), Nachhaltigkeit sowie Produktions- und Qualitätsmanagement. Consileon kennt die Anforderungen der Onboarding-Prozesse – von der technischen Infrastruktur bis zu organisatorischen Voraussetzungen – und unterstützt bei einer sicheren und effizienten Umsetzung. Ebenso bietet Consileon fundierte Beratung zur Nutzung von Datenräumen, zu Konnektoren wie dem Eclipse Dataspace Connector, zum Identitätsmanagement mit BPN-Nummern sowie zu Zertifizierungs- und Compliance-Anforderungen. Auch bei der Integration in bestehende IT-Landschaften und dem Aufbau datengetriebener Wertschöpfungsketten begleitet Consileon seine Kunden als kompetenter Partner.
Das Beratungsangebot von Consileon richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) entlang der automobilen Lieferkette, die eine Anbindung an Catena-X vorbereiten oder bereits konkret planen. Auch größere Unternehmen, die ihre Lieferanten bei der Catena-X-Integration begleiten möchten, profitieren vom Know-how. Darüber hinaus unterstützt Consileon Fachbereiche wie Einkauf, Nachhaltigkeit, Produktion oder Qualität bei der operativen Umsetzung relevanter Use Cases. Die Bandbreite der Leistungen reicht von strategischen Orientierungsgesprächen und Onboarding-Workshops über die Auswahl geeigneter technischer Lösungen bis hin zur projektbegleitenden Einführung konkreter Anwendungsfälle.
Regulatorische Prüfungen gehören für Versicherungen zum Tagesgeschäft, doch mit wachsender Komplexität, steigenden Datenmengen und neuen EU-Verordnungen geraten klassische Prüfprozesse zunehmend an ihre Grenzen. Im Rahmen unseres Webinars zeigen wir Versicherern, wie moderne KI-Ansätze die Arbeit Ihrer Risiko- und Compliance-Teams deutlich vereinfachen können.
Mit dem Consileon Regulatorik-Radar, basierend auf Large Language Models (LLMs), prüfen Sie umfangreiche Dokumente wie Verträge, Arbeitsanweisungen oder Organisationsrichtlinien automatisiert auf regulatorische Anforderungen – unabhängig von Format und Sprache.
Chief Risk Manager, Compliance Officer und Regulatorik-Spezialisten in Versicherungen
Täglich werden mehr als 4 Billionen Euro über Zentralverwahrer (CSDs) in der EU abgewickelt.1 Dies geschieht durch den sogenannten Settlement-Prozess. Dabei erhalten Käufer am Abwicklungstag ihre Wertpapiere, während Verkäufer gleichzeitig die Zahlungen erhalten. Die zuverlässige und termingerechte Abwicklung dieser Transaktionen bildet das Rückgrat der Kapitalmärkte und gewährleistet, dass Wertpapiergeschäfte effizient, zuverlässig und sicher abgeschlossen werden.
Anfang des 21. Jahrhundert existierten in Europa unterschiedliche Abwicklungszyklen, wobei T+3 der am weitesten verbreiteter Standard war. Die Giovannini-Gruppe identifizierte 2001 insgesamt 15 Barrieren, die die Effizienz des europäischen Wertpapiermarktes beeinträchtigten.
Mit der Verabschiedung der Central Securities Depositories Regulation (CSDR) im Jahr 2014 wurde der Abwicklungszyklus EU-weit auf T+2 vereinheitlicht. Ergänzend dazu wurde zwischen 2015 und 2017 mit TARGET2-Securities (T2S) eine gemeinsame Plattform für die technische Abwicklung geschaffen.
Seitdem haben sich jedoch sowohl die Finanzmärkte als auch die technologische Infrastruktur weiterentwickelt. Fortschreitende Innovationen und zunehmende Automatisierung ermöglichen heute eine effizientere und schnellere Abwicklung. Dies ebnet den Weg für die Umstellung auf T+1, mit dem Ziel, Risiken weiter zu reduzieren und die Abwicklungseffizienz sowie Marktintegration zu stärken.2
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat in einem Bericht vom November 2024 empfohlen, den Abwicklungszyklus für Wertpapiertransaktionen in der EU von T+2 auf T+1 zu verkürzen.3 Damit würde Europa dem Beispiel von Kanada, Indien, den USA und anderen globalen Finanzmärkten folgen.4
Als Zieltermin schlägt die ESMA den 11. Oktober 2027 vor. Dies soll den Marktteilnehmern ausreichend Zeit für eine reibungslose Umstellung bieten, da es sich um eine tiefgreifende Veränderung für den gesamten Finanzmarkt handelt.5
Durch die Verkürzung des Abwicklungszyklus werden Wertpapiergeschäfte bereits am nächsten Tag nach dem Handel final abgewickelt, anstatt wie bisher nach zwei Tagen. Die Harmonisierung mit den globalen Märkten trägt dazu bei, Wettbewerbsnachteile zu minimieren.
Ein zentraler Vorteil des T+1 Settlements ist die schnellere Kapitalverfügbarkeit. Gelder und Wertpapiere fließen früher, was die Flexibilität der Investoren erhöht, die Marktliquidität verbessert und die Gesamteffizienz des Finanzsystems steigert.
Zudem sinkt der Bedarf an Sicherheiten, da Preis- und Marktschwankungen während der Abwicklungsdauer weniger ins Gewicht fallen. Das erhöht die Stabilität der Märkte und ermöglicht eine effizientere Kapitalnutzung, insbesondere für institutionelle Investoren. Gleichzeitig wird das Gegenparteirisiko verringert, da die Zeitspanne, in der eine Vertragspartei ausfallen könnte, verkürzt wird.6
Auch die nachgelagerten Prozesse profitieren. Der zunehmende Einsatz digitaler und automatisierter Systeme reduziert Fehlerquoten, beschleunigt die Abwicklung und senkt die Kosten. Langfristig führt dies zu Kosteneinsparungen für Finanzinstitute und einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit europäischer Kapitalmärkte auf globaler Ebene.
Der Umstieg auf T+1 erfordert jedoch erhebliche Investitionen in die Modernisierung, Automatisierung und Harmonisierung der Prozesse. Dabei müssen bestehende Marktprozesse angepasst werden, was insbesondere für kleinere Institute ohne umfangreiche Ressourcen eine große Herausforderung darstellen kann. Ein Großteil dieser anfallenden Kosten wird jedoch nur kurzfristig spürbar sein. Die Investitionen sind notwendig, um langfristig die Leistungsfähigkeit der europäischen Finanzmärkte zu sichern und grenzüberschreitende Transaktionen effizienter zu gestalten.
Besonders betroffen von der Umstellung auf T+1 ist der Orderflow. Damit Handelsaufträge rechtzeitig abgeschlossen werden, müssen die Prozesse wie Annahme, Ausführung und Bestätigung innerhalb eines stark verkürzten Zeitrahmens erfolgen.
Der Zeitdruck steigt weiter, vor allem bei komplexen Transaktionen mit Währungsumrechnung oder der Beteiligung internationaler Akteure in unterschiedlichen Zeitzonen. Fehlerkorrekturen und Datenabgleiche müssen deutlich schneller abgewickelt werden als bisher.7
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine optimierte Liquiditäts- und Prozessplanung unerlässlich, sowohl für Marktteilnehmer als auch für Broker und Händler.
Zur Förderung einer fristgerechten Abwicklung wurde am 1. Februar 2022 das Penalty-Regime gemäß CSDR eingeführt. Dabei werden Strafzahlungen (Penalties) fällig, wenn ein sogenannter Settlement Fail eintritt, also eine Transaktion, die nicht am vorgesehenen Abwicklungstag erfolgreich abgeschlossen wird.
Gründe hierfür sind häufig fehlerhafte Instruktionen oder das Nichtliefern von Wertpapieren. Strafzahlungen gelten zudem auch für zu spät gematchte Instruktionen (Late Matching Fail Penalties, LMFPs), die z. B. erst nach Annahmeschluss des Settlement-Tags eingereicht werden.8
Die Zentralverwahrer (CSDs) erkennen diese Fails und berechnen täglich automatisch die entsprechende Strafe (Penalty) gemäß der Delegierten Verordnung (EU) 2018/1229. Die Höhe der Geldbuße basiert dabei auf dem finanziellen Wert der Transaktion und der Dauer des Verzugs.
Seit der Einführung ist laut ESMA die Gesamtzahl der Strafen von ca. 130.000 Strafen pro Monat auf etwa 80.000 Strafen gesunken. Auch der Gesamtwert der gescheiterten Transaktionen ging von 6,6% auf 3,8% zurück.
Trotz dieser positiven Entwicklung zeigt sich, dass nach wie vor eine erhebliche Zahl an Finanzinstituten regelmäßig von CSDR-Strafzahlungen betroffen ist. Mit Blick auf die geplante Umstellung auf T+1 besteht die Gefahr, dass Fails und Strafzahlungen wieder ansteigen.9 Nur Institute, die frühzeitig in eine Optimierung ihrer Abwicklungsprozesse investieren, werden in der Lage sein, Penalties langfristig zu minimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Umstellung auf T+1 erfordert eine Modernisierung und Effizienzsteigerung der bestehenden Settlement-Systeme sowie Investitionen in Technologie und Infrastruktur. Ziel ist es, Transaktionen innerhalb des verkürzten Zeitrahmens sicher und fehlerfrei abzuwickeln.
Unser ganzheitlicher Beratungsansatz umfasst:
Mit unserem bewährten Vorgehensmodell und langjähriger Erfahrung unterstützen wir Sie dabei, Ihre Post-Trade-Prozesse nachhaltig zu optimieren, Effizienzpotenziale zu heben und Ihre Systeme zukunftssicher auf die T+1-Anforderungen auszurichten.
Quellenverzeichnis
In der Finanz- und Versicherungsbranche spielt ein durchdachtes Provisionsmanagement eine zentrale Rolle: Es beeinflusst die Motivation von Vermittlern und Beratern, bestimmt die Qualität der Kundenberatung und muss gleichzeitig komplexe regulatorische Anforderungen erfüllen. Unterschiedliche Vergütungsmodelle, hierarchische Strukturen und strenge Transparenzpflichten stellen hohe Anforderungen an Organisationen und IT-Systeme.
Mit der Integration der ajco solutions GmbH in die Consileon-Gruppe bündeln wir langjährige Branchenerfahrung mit technologischer Umsetzungskompetenz. ajco bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Provisionsmanagement mit, unter anderem für Banken, Versicherungen, Vertriebsorganisationen und Finanzdienstleister.
Das Ergebnis: ein ganzheitliches Leistungsangebot, das alle Aspekte Ihres Provisionsmanagements abdeckt – von der Konzeption bis hin zur Systemintegration:
Unsere Softwarepartner:
Bereit für ein neues Level im Provisionsmanagement?
Dann lassen Sie uns gemeinsam starten. Mit Consileon an Ihrer Seite bringen Sie Transparenz, Fairness und Effizienz in Ihr Vergütungsmodell und stärken so Ihre Vertriebspower nachhaltig.
In Zeiten digitaler Transformation und wachsender Kundenansprüche ist eine schlagkräftige Vertriebs-, Service- und Marketingstrategie unerlässlich. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Prozesse effizient zu gestalten, Kundenerlebnisse zu optimieren und gleichzeitig technologisch auf dem neuesten Stand zu bleiben. Genau hier setzt Consileon an – mit einem ganzheitlichen Leistungsportfolio, das Beratung und Softwarelösungen vereint.
Unser Angebot im Bereich Vertrieb, Service und Marketing gliedert sich in zwei eng verzahnte Leistungsbereiche:
Consileon unterstützt Unternehmen dabei, ihre Vertriebs-, Service- und Marketingorganisationen strategisch neu auszurichten. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir fundierte Konzepte zur Optimierung von Kundenprozessen. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung maßgeschneiderter Konzepte, die sich an den individuellen Anforderungen und Strukturen orientieren – von der Analyse über die Konzeption bis hin zur operativen Planung.
Wir beraten zu Themen wie Customer Experience Management, datenbasiertem Vertrieb, Provisionsmodellen und der Integration von Marketing-, Service- und Vertriebsaktivitäten entlang der gesamten Customer Journey. Ziel ist es, Silos aufzubrechen, Prozesse zu verschlanken und die Organisation zukunftssicher aufzustellen – mit Lösungen, die sich in der Praxis bewähren und echten Mehrwert schaffen.
Unsere Beratungsschwerpunkte:
Erfolgreiche Vertriebs-, Service- und Marketingstrategien benötigen nicht nur durchdachte Konzepte, sondern auch die passende technologische Umsetzung. Mit der Integration der ajco solutions GmbH in die Consileon-Gruppe bieten wir jetzt Softwarelösungen und Beratung komplett aus einer Hand.
Unsere Lösungen optimieren Geschäftsprozesse durch moderne CRM-Systeme wie Microsoft Dynamics, die sich nahtlos in Ihre bestehende IT-Landschaft integrieren lassen. Automatisierte Prozesse für Marketing und Vertrieb sowie leistungsstarke Analyse- und Reporting-Tools ermöglichen es, Customer Journeys gezielt zu steuern und die Effizienz im gesamten Vertriebs- und Servicebereich zu steigern.
Dank der langjährigen Expertise von Consileon und ajco profitieren Sie von maßgeschneiderten Lösungen, die Ihre individuellen Anforderungen genau treffen. Wir begleiten Sie von der Analyse über die Anpassung bis hin zur erfolgreichen Implementierung und kontinuierlichen Optimierung Ihrer Systeme – alles aus einer Hand.
Unsere Softwareschwerpunkte:
Wir freuen uns, bekanntzugeben: FiANTEC wurde im Mai 2025 mit der Silbermedaille im EcoVadis-Rating ausgezeichnet. Damit zählt unser Tochterunternehmen zu den Top 15 % aller bewerteten Unternehmen weltweit, wenn es um ökologische, soziale und ethische Verantwortung geht, ein starkes Signal für Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden sowie Partner.
„Wir nehmen unsere Verantwortung für unsere Mitarbeitenden, die Gesellschaft und unsere Umwelt bewusst wahr. Das EcoVadis-Rating bestätigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.“, so Andreas Adam, Geschäftsführer der FiANTEC Provisionslösungen GmbH.
Das Ergebnis knüpft an zahlreiche Initiativen an, die im vergangenen Jahr angestoßen wurden: Mit dem Aufbau eines strukturierten Nachhaltigkeitsmanagements, der doppelten Wesentlichkeitsanalyse und der Entwicklung unseres Ethikkodexes hat FiANTEC zentrale Grundlagen geschaffen, um ihr Engagement für Nachhaltigkeit langfristig zu verankern.
EcoVadis zählt zu den weltweit größten und vertrauenswürdigsten Rating-Plattformen im Bereich der Nachhaltigkeit. Bewertet wird die Qualität des CSR-Managementsystems von Unternehmen – international vergleichbar und unter Berücksichtigung branchenspezifischer Rahmenbedingungen. Das positive Ergebnis unseres Ratings zeigt: FiANTEC ist auf einem guten Weg. Das Ziel bleibt, nachhaltiges Wirtschaften messbar zu gestalten und gemeinsam mit Mitarbeitenden und Partnern Verantwortung zu übernehmen.
Die Integration von Outlook ist heute ein unverzichtbares Feature für jedes moderne CRM-System. Doch allein die Existenz einer solchen Schnittstelle garantiert noch keine durchdachte und praxisgerechte Umsetzung.
Gerade bei der Auswahl eines CRM-Systems empfiehlt es sich daher, die Outlookintegration nicht nur auf dem Papier oder in der Theorie zu bewerten. Lassen Sie sich die Funktionalitäten im Detail demonstrieren – idealerweise anhand konkreter Anwendungsfälle – statt sich auf bloße Erklärungen zu verlassen.
Die Verwaltung von E-Mails stellt in vielen Projekten nach wie vor eine Herausforderung dar. Nicht selten begleitet von Frustration und unnötigem Mehraufwand. Umso wichtiger ist es, die eingesetzten Add-ins und Prozesse im Detail zu prüfen, um potenzielle Stolpersteine frühzeitig zu vermeiden.
Ein effizientes E-Mail-Management zeichnet sich vor allem durch eine schnelle und intuitive Ablage sowie eine zuverlässige Verknüpfung mit relevanten CRM-Objekten wie Kontakten, Leads, Verkaufschancen oder Kampagnen aus.
Auch wenn die Möglichkeit zur direkten Erstellung neuer Kontakte oder Leads aus einer E-Mail nicht in jedem Fall zwingend erforderlich ist, erhöhen solche Zusatzfunktionen deutlich den Bedienkomfort. Die SAP Sales und Service Cloud bietet hier eine solide Grundlage – mit funktionalem Mehrwert und praxistauglicher Umsetzung.
Über die reine Ablage von E-Mails hinaus ermöglicht die Outlook-Integration der SAP Sales und Service Cloud auch das Anlegen neuer Datensätze – von Kontakten über Verkaufschancen bis hin zu Terminen und Aufgaben. Besonders praktisch: Die Vorschau auf die Kommunikationshistorie eines bekannten Kontakts ist stets verfügbar, sodass Sie jederzeit im Bilde sind, was zuletzt passiert ist.
Auch optisch fügt sich die Integration nahtlos in die Outlook-Oberfläche ein. Das moderne blau-weiße SAP-Design harmoniert dabei gut mit dem vertrauten Look und funktioniert selbstverständlich auch im Dark Mode.