Wie KI Versicherern hilft, regulatorische Anforderungen zu erfüllen

Am 25. Juni 2025 fand unser Webinar zum Thema „KI-gestützte Audits und Prüfungen für Versicherer“ statt, mit großem Interesse und reger Beteiligung. Über 60 Minuten diskutierten Expertinnen und Experten aus dem Versicherungsumfeld mit uns darüber, wie KI-basierte Lösungen die täglichen Herausforderungen in der regulatorischen Prüfungspraxis wirkungsvoll unterstützen können.

Herausforderungen treffen auf Innovation

Im ersten Teil des Webinars gaben Dr. Michael Reich und Sebastian Wagmann einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im regulatorischen Umfeld, insbesondere über die Auswirkungen der DORA-Verordnung und weiterer Regulierungen auf die Prüfprozesse in Versicherungen und Finanzunternehmen.

Mit dem Consileon Regulatorik-Radar, einer Lösung auf Basis von Large Language Models (LLMs), zeigten wir praxisnah, wie umfangreiche Dokumente wie Verträge, Arbeitsanweisungen oder Organisationsrichtlinien automatisiert und regelbasiert geprüft werden können, unabhängig von Format und Sprache.

Live-Demo des Regulatorik-Radar

Ein Höhepunkt des Webinars war die Live-Demonstration des Regulatorik-Radars anhand einer Vertragsprüfung auf DORA-Konformität. Daran schloss sich eine angeregte Fragerunde an, in der zahlreiche Teilnehmende gezielte Fragen zur Weiterentwicklung, zum Einsatzmodell und zur Qualitätssicherung der Lösung stellten.

Die 5 meistgestellten Fragen zum Regulatorik-Radar

1. Wie kommen neue regulatorische Anforderungen in das Regulatorik-Radar?

Die regulatorischen Anforderungen können über ein Content Management System durch unsere Admins verwaltet werden. Die Ermittlung der Anforderungen bei der Integration neuer Regulatorik wird initial durch ein KI-Analyse-Tool bewerkstelligt, welches ebenfalls von Consileon entwickelt wurde. Im Zweiten Schritt führt ein Regulatorik-Fachexperte eine Qualitätssicherung der Ergebnisse durch. Anschließend werden die Anforderungen in die Software geladen. Gemeinsam mit dem Kunden können abschließend noch Änderungen, wie Wortwahl-Anpassungen oder die Integration von Sonderfragen, durchgeführt werden.

2. Welche Regelwerke sind aktuell verfügbar und welche werden bald integriert?

Bereits verfügbar sind DORA (mehrere Teilbereiche wie Vertragsprüfung, Informationsregister, Richtlinienprüfung), NIS2 (für kritische Institutionen außerhalb des Finanzsektors) und GDP (Good Distribution Practice im Pharmabereich). Die Integration der Regelwerke EU AI-Act, SfO-Geldwäsche-Prüfung (AMLD, GWG etc.), ISO 27001, MaRisk mit Fokus auf IKS (Interne Kontrollsysteme) und CSRD ist in Vorbereitung. Zusätzlich sind kundenspezifische Entwicklungen jederzeit möglich.

3. Kann der Funktionsumfang individuell erweitert werden?

Ja, es besteht stets die Möglichkeit, bei Bedarf auch individuell gewünschte Features zu entwickeln oder neue Regularien in unsere Software einzubinden. Unsere Software wird stetig mit einem agilen Team aus Entwicklern, KI-Spezialisten und Fachexperten weiterentwickelt. 

4. Wie werden die Daten verarbeitet und gespeichert?

Alle Daten die das Regulatorik Radar verarbeitet, werden in Europa (standardmäßig MS Azure) gehostet. Höchste Datensicherheitsstandards sind für Consileon hierbei eine Selbstverständlichkeit. Das Hosting sowie die Verarbeitung der Daten werden immer zuvor mit dem Kunden hands-on abgestimmt und im Rahmen einer AVV vertraglich festgehalten. Eine Bereitstellung der Software als On-Premise-Lösung ist möglich.

5. Sind die KI-Modelle flexibel anpassbar?

Ja, es besteht die Option, die KI-Modelle der Software zu tauschen. Unser Entwicklerteam prüft regelmäßig neue KI-Modelle mithilfe unserer Qualitätsprüfungs-Software Lighthouz AI. Somit ist unser KI-Agenten-Modell stets auf dem neuesten Stand der Technik und optimal abgestimmt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, eine Modellkonfiguration nach Kundenwunsch vorzunehmen. Bitte beachten Sie jedoch, dass hierzu zunächst eine Qualitätsevaluierung durchgeführt werden muss, um bestmögliche Ergebnisse garantieren zu können.

Konstruktives Feedback und konkrete Impulse

Das durchweg positive und konstruktive Feedback der Teilnehmenden hat gezeigt, dass der fachliche Tiefgang des Webinars genau die Bedürfnisse der Zielgruppe getroffen hat. In der Diskussion wurden nicht nur Fragen geklärt, sondern auch wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung des Tools gegeben, etwa zur Weiterentwicklung des Informationsregisters oder zur Integration zusätzlicher regulatorischer Anforderungen wie dem EU AI Act, CSRD oder ISO 27001.

Sie haben das Webinar verpasst oder möchten sich zum Regulatorik-Radar beraten lassen?

Sprechen Sie mit uns. Wir zeigen Ihnen gerne, wie KI Ihre regulatorischen Prüfprozesse effizienter, sicherer und zukunftsfähig macht.