Digital Assets sind kein neuer Trend, doch gerade in den letzten Jahren nimmt die Entwicklung des Marktes durch die fortschreitende Digitalisierung in der Finanzbranche und das größere Vertrauen in digitalisierte Vermögenswerte rasant Fahrt auf. Der Markt für Digital Assets steht vor einer beeindruckenden Wachstumsphase. Bereits heute wird mit digitalen Vermögenswerten ein Umsatz von über 46,3 Milliarden USD erwirtschaftet. Dies macht deutlich, dass Finanzinstitute den Trend hin zu Digital Assets ernst nehmen müssen.
Wie im unterstehenden Schaubild dargestellt, gehören zu den digitalen Vermögenswerten neben Kryptowährungen auch tokenisierte Real World Assets, tokenisierte Wertpapiere, die klassische Finanzinstrumente in digitaler Form abbilden, sowie Stablecoins, die durch Währungen wie den Euro, den Dollar oder Vermögenswerte gedeckt sind. Digitale Zentralbankwährungen wie E-Yuan oder eNaira, welche von Zentralbanken emittiert werden und eine digitale Form von gesetzlichen Zahlungsmitteln darstellen, sind ebenfalls Digital Assets.
Um das vorhandene Potenzial auszuschöpfen, müssen Finanzinstitute heute beginnen, die notwendige Infrastruktur aufzubauen. Ein anschauliches Beispiel liefert hierbei die Commerzbank, welche in Kooperation mit der Deutschen Börse ihren Kunden sicheren Zugang zu Crypto-Assets ermöglicht. Die Commerzbank stellt hierbei die Verwahrungslösung, während die Deutsche Börse den Handel mit den digitalen Vermögenswerten abwickelt. Mit der Kooperation positionieren sich die Commerzbank und die Deutsche Börse als Vorreiter in Sachen Digital Assets Serviceanbieter.
Ein weiteres Beispiel für eine innovative Lösung im Bereich digitaler Vermögenswerte liefert die dwpbank mit ihrer Plattform wpNex. Die Plattform ermöglicht Banken und Sparkassen, den Handel mit Kryptowährungen über bestehende Kontoinfrastrukturen anzubieten, ohne dass zusätzliche Prozesse oder Systeme erforderlich sind. Während die dwpbank die Verwahrung der digitalen Assets übernimmt, sorgt die Zusammenarbeit mit Partnern wie tradias und Tangany für einen reibungslosen und regulatorisch konformen Ablauf.
Das Zeitfenster, um sich als einer der Early Player am Markt zu positionieren, schließt sich schnell. Der Übergang in diese digitale Welt stellt die Finanzbranche jedoch vor große regulatorische und technologische Herausforderungen:
Eine solide Infrastruktur für Digital Assets bildet das Fundament für eine reibungslose und sichere Handhabung digitaler Vermögenswerte. Sie umfasst Systeme und Technologien, die es ermöglichen, Vermögenswerte zu tokenisieren, zu handeln und zu verwahren. Die Tokenisierung bezieht sich hierbei auf den Prozess, bisher traditionell gehandelte Vermögenswerte in digitale Token umzuwandeln. Diese Token werden beispielsweise auf Blockchain-Netzwerken gespeichert und gehandelt. Für einen reibungslosen Transfer im Handel werden in der Regel Wallet-Systeme benötigt, die sichere und effiziente Transaktionen ermöglichen.
Für Finanzinstitute bieten Digital Assets nicht nur neue Anlagemöglichkeiten, sondern eröffnen ein bedeutendes Potenzial zur Erweiterung ihres Serviceportfolios.
Die sichere Verwahrung digitaler Vermögenswerte, auch bekannt als „Custody Service“, bildet das Rückgrat jeder Digital Assets Infrastructure. Hier können Finanzinstitute als vertrauenswürdiger Partner agieren und Kunden einen strukturierten Zugang zu Digital Assets bieten, indem sie eine zuverlässige und konforme Aufbewahrung der Token ermöglichen. Diese Verwahrungslösungen zeichnen sich durch hohe Sicherheitsstandards aus, die sowohl regulatorische Anforderungen erfüllen als auch das Vertrauen der Kunden stärken. Für Anleger, die in digitale Vermögenswerte investieren wollen, aber die technische oder sicherheitstechnische Herausforderungen vermeiden möchten, bieten Finanzinstituten eine attraktive Lösung. Im Unterschied zur traditionellen Verwahrung erfordert die sichere Verwahrung digitaler Vermögenswerte eine spezielle technologische Infrastruktur. Je nach Art des digitalen Vermögenswerts kann diese dezentral (z. B. bei Kryptowährungen) oder zentral (z. B. bei tokenisierten Wertpapieren oder Stablecoins) organisiert sein. In beiden Fällen sind erweiterte Sicherheits- und Schlüsselmanagementlösungen notwendig.
Ein weiterer bedeutender Servicebereich ist die Abwicklung und der Handel von digitalen Vermögenswerten. Ein Finanzinstitut, welches diesen Service anbietet, kann Kunden nahtlose Handelsmöglichkeiten auf Plattformen bieten, die häufig auf Distributed-Ledger-Technologien basieren. Solche Plattformen sind besonders bei tokenisierten Assets vorteilhaft, da sie schnelle und transparente Transaktionen ermöglichen. Während traditionelle Börsen bereits hocheffizient arbeiten, bieten digitale Plattformen durch kürzere Abwicklungszeiten und geringere Intermediationskosten eine ergänzende Lösung für spezifische Anwendungsfälle im Digital Assets-Markt.
Mit der Markets in Crypto Assets Regulation (MiCAR) schafft die EU ab Juni 2024 verbindliche Regeln für Kryptowerte, wie Asset Referenced Tokens und E-Geld-Tokens. Seit Dezember 2024 benötigen Finanzinstitute, die Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten möchten, eine spezielle Zulassung als Crypto Asset Service Provider (CASP). Dieser Prozess ist jedoch komplex und erfordert erhebliche Anpassungen für Finanzinstitute. In Deutschland ist die BaFin für das Zulassungsverfahren zuständig, während die Europäische Zentralbank in ihrer Aufsichtsfunktion ebenfalls eine bedeutende Rolle spielt, insbesondere bei grenzüberschreitenden Aktivitäten.
MiCAR verschärft die regulatorischen Anforderungen für Finanzinstitute erheblich. Unternehmen müssen strenge Transparenz- und Sicherheitsstandards einhalten, um Marktmissbrauch zu verhindern und Anleger zu schützen. Dazu gehören umfassende Melde- und Dokumentationspflichten wie auch die Einrichtung robuster Risikomanagement- und Kontrollsysteme. Für bereits lizenzierte Institute sind Erleichterungen vorgesehen, jedoch bleibt die Umsetzung der MiCAR-Regeln komplex und ressourcenintensiv. Eine frühzeitige Vorbereitung ist daher essenziell, um regulatorische Hürden effizient zu bewältigen.
Eine technologische Hürde stellt die sichere Verwahrung von digitalen Assets dar. Finanzinstitute stehen hier vor einer Reihe wichtiger Entscheidungen. Sie können zum einen ihre Custody-Lösungen weitestgehend an externe Dienstleister auslagern oder intern eigene Lösungen aufbauen. Interne Lösungen sind hierbei mit hohem technischem Aufwand verbunden, ermöglichen dafür die e2e-Kontrolle über den Verwahrungsprozess. Bei solchen internen Lösungen muss des Weiteren geklärt werden, ob auf Hot- oder Cold Storage Lösungen gebaut werden soll.
Zusätzlich müssen sich Finanzinstitute mit den technologischen Hürden bei der Abwicklung des Handels mit Digital Assets auseinandersetzen. Als Anbieter für Digital Assets Serviceleistungen muss die Frage geklärt werden, ob eine eigne Handelsplattform aufgebaut wird oder eine externe Plattform integriert werden muss. Eine eigene Plattform bietet dabei den großen Vorteil, dass man als Anbieter selbst den kompletten end-to-end-Prozess steuern und anpassen kann. Gleichzeitig bedeutet der Aufbau einer solchen Handelsplattform auch immense Investitionskosten in die IT-Sicherheit, API-Schnittstellen und regulatorische Compliance.
Für Finanzinstitute, die in den Digital Assets Markt einsteigen wollen, ist die rechtzeitige Umsetzung der MiCAR-Vorgaben eine zentrale Voraussetzung für einen zukunftssicheren und rechtssicheren Markteintritt.
Die Etablierung einer leistungsfähigen Digital Assets Infrastructure bietet Finanzinstituten eine einzigartige Chance, sich in einem aufstrebenden Markt frühzeitig zu positionieren und langfristig Wettbewerbsvorteile zu sichern. Indem Finanzinstitute spezielle Serviceleistungen für die sichere Verwahrung und den Handel digitaler Vermögenswerte bereitstellen, schaffen sie ein starkes Fundament für neue, zukunftsweisende Produktangebote. Diese Kerninfrastruktur ermöglicht nicht nur den einfachen Zugang zu digitalen Anlageklassen, sondern auch die Entwicklung maßgeschneiderter, tokenisierter Produkte, die traditionellen Anlageformen überlegen sind und neue Kundensegmente ansprechen.
Consileon unterstützt Sie mit umfassender Expertise und sorgt dafür, dass Ihr Institut optimal für die Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels aufgestellt ist.
Consileon begleitet Finanzinstitute beim Aufbau einer Digital Assets Infrastructure durch den gesamten Prozess – von der strategischen Planung über die Entwicklung einer individuellen Digitalisierungsstrategie bis hin zur „Make or Buy“ Entscheidung. Auch die Erstellung und Durchführung von RfP-Verfahren (Request for Proposal) gehört zu unserem Leistungsangebot.
Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Consileon ab sofort offiziell als Catena-X Qualified Advisory Provider (QAP) anerkannt ist. Damit gehört Consileon zu einem ausgewählten Kreis von Beratungsunternehmen, die verifiziert sind, Unternehmen bei der Integration in das Catena-X-Datenökosystem zu unterstützen – praxisnah, kompetent und unabhängig.
Ein Qualified Advisory Provider ist ein durch Catena-X qualifizierter Partner, der über nachgewiesene Expertise im Umgang mit Catena-X verfügt. Diese Qualifizierung bestätigt, dass Consileon Unternehmen fundiert und neutral bei der Vorbereitung, Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Catena-X-Anbindung unterstützen kann, sowohl in strategischen Fragestellungen, als auch in technischen und organisatorischen Themen.
Der Weg zur Qualifizierung führt durch ein strukturiertes Prüfverfahren der Catena-X Association. Im Rahmen dieses Prozesses hat Consileon Kenntnisse in den Bereichen Catena-X-Architektur, technische Komponenten, Domänenmodelle, Governance-Vorgaben sowie rechtliche und datenschutzrechtliche Anforderungen unter Beweis gestellt. Nach erfolgreichem Abschluss ist Consileon nun offiziell im QAP-Verzeichnis der Catena-X-Initiative gelistet. Consileon stellt ein Beraterteam mit mehreren Catena-X-Consultants, um den Anforderungen von KMU bedarfsgerecht zu begegnen.
Im Zuge der Qualifizierung hat Consileon seine Beratungs- und Umsetzungskompetenz gezielt erweitert – mit spürbarem Mehrwert für Kunden entlang der Automotive-Lieferkette. Diese profitieren nun von vertieftem Know-how zu Catena-X und relevanten Use Cases wie Rückverfolgbarkeit (Traceability), Nachhaltigkeit sowie Produktions- und Qualitätsmanagement. Consileon kennt die Anforderungen der Onboarding-Prozesse – von der technischen Infrastruktur bis zu organisatorischen Voraussetzungen – und unterstützt bei einer sicheren und effizienten Umsetzung. Ebenso bietet Consileon fundierte Beratung zur Nutzung von Datenräumen, zu Konnektoren wie dem Eclipse Dataspace Connector, zum Identitätsmanagement mit BPN-Nummern sowie zu Zertifizierungs- und Compliance-Anforderungen. Auch bei der Integration in bestehende IT-Landschaften und dem Aufbau datengetriebener Wertschöpfungsketten begleitet Consileon seine Kunden als kompetenter Partner.
Das Beratungsangebot von Consileon richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) entlang der automobilen Lieferkette, die eine Anbindung an Catena-X vorbereiten oder bereits konkret planen. Auch größere Unternehmen, die ihre Lieferanten bei der Catena-X-Integration begleiten möchten, profitieren vom Know-how. Darüber hinaus unterstützt Consileon Fachbereiche wie Einkauf, Nachhaltigkeit, Produktion oder Qualität bei der operativen Umsetzung relevanter Use Cases. Die Bandbreite der Leistungen reicht von strategischen Orientierungsgesprächen und Onboarding-Workshops über die Auswahl geeigneter technischer Lösungen bis hin zur projektbegleitenden Einführung konkreter Anwendungsfälle.
Regulatorische Prüfungen gehören für Versicherungen zum Tagesgeschäft, doch mit wachsender Komplexität, steigenden Datenmengen und neuen EU-Verordnungen geraten klassische Prüfprozesse zunehmend an ihre Grenzen. Im Rahmen unseres Webinars zeigen wir Versicherern, wie moderne KI-Ansätze die Arbeit Ihrer Risiko- und Compliance-Teams deutlich vereinfachen können.
Mit dem Consileon Regulatorik-Radar, basierend auf Large Language Models (LLMs), prüfen Sie umfangreiche Dokumente wie Verträge, Arbeitsanweisungen oder Organisationsrichtlinien automatisiert auf regulatorische Anforderungen – unabhängig von Format und Sprache.
Chief Risk Manager, Compliance Officer und Regulatorik-Spezialisten in Versicherungen
Täglich werden mehr als 4 Billionen Euro über Zentralverwahrer (CSDs) in der EU abgewickelt.1 Dies geschieht durch den sogenannten Settlement-Prozess. Dabei erhalten Käufer am Abwicklungstag ihre Wertpapiere, während Verkäufer gleichzeitig die Zahlungen erhalten. Die zuverlässige und termingerechte Abwicklung dieser Transaktionen bildet das Rückgrat der Kapitalmärkte und gewährleistet, dass Wertpapiergeschäfte effizient, zuverlässig und sicher abgeschlossen werden.
Anfang des 21. Jahrhundert existierten in Europa unterschiedliche Abwicklungszyklen, wobei T+3 der am weitesten verbreiteter Standard war. Die Giovannini-Gruppe identifizierte 2001 insgesamt 15 Barrieren, die die Effizienz des europäischen Wertpapiermarktes beeinträchtigten.
Mit der Verabschiedung der Central Securities Depositories Regulation (CSDR) im Jahr 2014 wurde der Abwicklungszyklus EU-weit auf T+2 vereinheitlicht. Ergänzend dazu wurde zwischen 2015 und 2017 mit TARGET2-Securities (T2S) eine gemeinsame Plattform für die technische Abwicklung geschaffen.
Seitdem haben sich jedoch sowohl die Finanzmärkte als auch die technologische Infrastruktur weiterentwickelt. Fortschreitende Innovationen und zunehmende Automatisierung ermöglichen heute eine effizientere und schnellere Abwicklung. Dies ebnet den Weg für die Umstellung auf T+1, mit dem Ziel, Risiken weiter zu reduzieren und die Abwicklungseffizienz sowie Marktintegration zu stärken.2
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat in einem Bericht vom November 2024 empfohlen, den Abwicklungszyklus für Wertpapiertransaktionen in der EU von T+2 auf T+1 zu verkürzen.3 Damit würde Europa dem Beispiel von Kanada, Indien, den USA und anderen globalen Finanzmärkten folgen.4
Als Zieltermin schlägt die ESMA den 11. Oktober 2027 vor. Dies soll den Marktteilnehmern ausreichend Zeit für eine reibungslose Umstellung bieten, da es sich um eine tiefgreifende Veränderung für den gesamten Finanzmarkt handelt.5
Durch die Verkürzung des Abwicklungszyklus werden Wertpapiergeschäfte bereits am nächsten Tag nach dem Handel final abgewickelt, anstatt wie bisher nach zwei Tagen. Die Harmonisierung mit den globalen Märkten trägt dazu bei, Wettbewerbsnachteile zu minimieren.
Ein zentraler Vorteil des T+1 Settlements ist die schnellere Kapitalverfügbarkeit. Gelder und Wertpapiere fließen früher, was die Flexibilität der Investoren erhöht, die Marktliquidität verbessert und die Gesamteffizienz des Finanzsystems steigert.
Zudem sinkt der Bedarf an Sicherheiten, da Preis- und Marktschwankungen während der Abwicklungsdauer weniger ins Gewicht fallen. Das erhöht die Stabilität der Märkte und ermöglicht eine effizientere Kapitalnutzung, insbesondere für institutionelle Investoren. Gleichzeitig wird das Gegenparteirisiko verringert, da die Zeitspanne, in der eine Vertragspartei ausfallen könnte, verkürzt wird.6
Auch die nachgelagerten Prozesse profitieren. Der zunehmende Einsatz digitaler und automatisierter Systeme reduziert Fehlerquoten, beschleunigt die Abwicklung und senkt die Kosten. Langfristig führt dies zu Kosteneinsparungen für Finanzinstitute und einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit europäischer Kapitalmärkte auf globaler Ebene.
Der Umstieg auf T+1 erfordert jedoch erhebliche Investitionen in die Modernisierung, Automatisierung und Harmonisierung der Prozesse. Dabei müssen bestehende Marktprozesse angepasst werden, was insbesondere für kleinere Institute ohne umfangreiche Ressourcen eine große Herausforderung darstellen kann. Ein Großteil dieser anfallenden Kosten wird jedoch nur kurzfristig spürbar sein. Die Investitionen sind notwendig, um langfristig die Leistungsfähigkeit der europäischen Finanzmärkte zu sichern und grenzüberschreitende Transaktionen effizienter zu gestalten.
Besonders betroffen von der Umstellung auf T+1 ist der Orderflow. Damit Handelsaufträge rechtzeitig abgeschlossen werden, müssen die Prozesse wie Annahme, Ausführung und Bestätigung innerhalb eines stark verkürzten Zeitrahmens erfolgen.
Der Zeitdruck steigt weiter, vor allem bei komplexen Transaktionen mit Währungsumrechnung oder der Beteiligung internationaler Akteure in unterschiedlichen Zeitzonen. Fehlerkorrekturen und Datenabgleiche müssen deutlich schneller abgewickelt werden als bisher.7
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine optimierte Liquiditäts- und Prozessplanung unerlässlich, sowohl für Marktteilnehmer als auch für Broker und Händler.
Zur Förderung einer fristgerechten Abwicklung wurde am 1. Februar 2022 das Penalty-Regime gemäß CSDR eingeführt. Dabei werden Strafzahlungen (Penalties) fällig, wenn ein sogenannter Settlement Fail eintritt, also eine Transaktion, die nicht am vorgesehenen Abwicklungstag erfolgreich abgeschlossen wird.
Gründe hierfür sind häufig fehlerhafte Instruktionen oder das Nichtliefern von Wertpapieren. Strafzahlungen gelten zudem auch für zu spät gematchte Instruktionen (Late Matching Fail Penalties, LMFPs), die z. B. erst nach Annahmeschluss des Settlement-Tags eingereicht werden.8
Die Zentralverwahrer (CSDs) erkennen diese Fails und berechnen täglich automatisch die entsprechende Strafe (Penalty) gemäß der Delegierten Verordnung (EU) 2018/1229. Die Höhe der Geldbuße basiert dabei auf dem finanziellen Wert der Transaktion und der Dauer des Verzugs.
Seit der Einführung ist laut ESMA die Gesamtzahl der Strafen von ca. 130.000 Strafen pro Monat auf etwa 80.000 Strafen gesunken. Auch der Gesamtwert der gescheiterten Transaktionen ging von 6,6% auf 3,8% zurück.
Trotz dieser positiven Entwicklung zeigt sich, dass nach wie vor eine erhebliche Zahl an Finanzinstituten regelmäßig von CSDR-Strafzahlungen betroffen ist. Mit Blick auf die geplante Umstellung auf T+1 besteht die Gefahr, dass Fails und Strafzahlungen wieder ansteigen.9 Nur Institute, die frühzeitig in eine Optimierung ihrer Abwicklungsprozesse investieren, werden in der Lage sein, Penalties langfristig zu minimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Umstellung auf T+1 erfordert eine Modernisierung und Effizienzsteigerung der bestehenden Settlement-Systeme sowie Investitionen in Technologie und Infrastruktur. Ziel ist es, Transaktionen innerhalb des verkürzten Zeitrahmens sicher und fehlerfrei abzuwickeln.
Unser ganzheitlicher Beratungsansatz umfasst:
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Quellenverzeichnis
In der Finanz- und Versicherungsbranche spielt ein durchdachtes Provisionsmanagement eine zentrale Rolle: Es beeinflusst die Motivation von Vermittlern und Beratern, bestimmt die Qualität der Kundenberatung und muss gleichzeitig komplexe regulatorische Anforderungen erfüllen. Unterschiedliche Vergütungsmodelle, hierarchische Strukturen und strenge Transparenzpflichten stellen hohe Anforderungen an Organisationen und IT-Systeme.
Mit der Integration der ajco solutions GmbH in die Consileon-Gruppe bündeln wir langjährige Branchenerfahrung mit technologischer Umsetzungskompetenz. ajco bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Provisionsmanagement mit, unter anderem für Banken, Versicherungen, Vertriebsorganisationen und Finanzdienstleister.
Das Ergebnis: ein ganzheitliches Leistungsangebot, das alle Aspekte Ihres Provisionsmanagements abdeckt – von der Konzeption bis hin zur Systemintegration:
Unsere Softwarepartner:
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In Zeiten digitaler Transformation und wachsender Kundenansprüche ist eine schlagkräftige Vertriebs-, Service- und Marketingstrategie unerlässlich. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Prozesse effizient zu gestalten, Kundenerlebnisse zu optimieren und gleichzeitig technologisch auf dem neuesten Stand zu bleiben. Genau hier setzt Consileon an – mit einem ganzheitlichen Leistungsportfolio, das Beratung und Softwarelösungen vereint.
Unser Angebot im Bereich Vertrieb, Service und Marketing gliedert sich in zwei eng verzahnte Leistungsbereiche:
Consileon unterstützt Unternehmen dabei, ihre Vertriebs-, Service- und Marketingorganisationen strategisch neu auszurichten. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir fundierte Konzepte zur Optimierung von Kundenprozessen. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung maßgeschneiderter Konzepte, die sich an den individuellen Anforderungen und Strukturen orientieren – von der Analyse über die Konzeption bis hin zur operativen Planung.
Wir beraten zu Themen wie Customer Experience Management, datenbasiertem Vertrieb, Provisionsmodellen und der Integration von Marketing-, Service- und Vertriebsaktivitäten entlang der gesamten Customer Journey. Ziel ist es, Silos aufzubrechen, Prozesse zu verschlanken und die Organisation zukunftssicher aufzustellen – mit Lösungen, die sich in der Praxis bewähren und echten Mehrwert schaffen.
Unsere Beratungsschwerpunkte:
Erfolgreiche Vertriebs-, Service- und Marketingstrategien benötigen nicht nur durchdachte Konzepte, sondern auch die passende technologische Umsetzung. Mit der Integration der ajco solutions GmbH in die Consileon-Gruppe bieten wir jetzt Softwarelösungen und Beratung komplett aus einer Hand.
Unsere Lösungen optimieren Geschäftsprozesse durch moderne CRM-Systeme wie Microsoft Dynamics, die sich nahtlos in Ihre bestehende IT-Landschaft integrieren lassen. Automatisierte Prozesse für Marketing und Vertrieb sowie leistungsstarke Analyse- und Reporting-Tools ermöglichen es, Customer Journeys gezielt zu steuern und die Effizienz im gesamten Vertriebs- und Servicebereich zu steigern.
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Unsere Softwareschwerpunkte:
Wir freuen uns, bekanntzugeben: FiANTEC wurde im Mai 2025 mit der Silbermedaille im EcoVadis-Rating ausgezeichnet. Damit zählt unser Tochterunternehmen zu den Top 15 % aller bewerteten Unternehmen weltweit, wenn es um ökologische, soziale und ethische Verantwortung geht, ein starkes Signal für Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden sowie Partner.
„Wir nehmen unsere Verantwortung für unsere Mitarbeitenden, die Gesellschaft und unsere Umwelt bewusst wahr. Das EcoVadis-Rating bestätigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.“, so Andreas Adam, Geschäftsführer der FiANTEC Provisionslösungen GmbH.
Das Ergebnis knüpft an zahlreiche Initiativen an, die im vergangenen Jahr angestoßen wurden: Mit dem Aufbau eines strukturierten Nachhaltigkeitsmanagements, der doppelten Wesentlichkeitsanalyse und der Entwicklung unseres Ethikkodexes hat FiANTEC zentrale Grundlagen geschaffen, um ihr Engagement für Nachhaltigkeit langfristig zu verankern.
EcoVadis zählt zu den weltweit größten und vertrauenswürdigsten Rating-Plattformen im Bereich der Nachhaltigkeit. Bewertet wird die Qualität des CSR-Managementsystems von Unternehmen – international vergleichbar und unter Berücksichtigung branchenspezifischer Rahmenbedingungen. Das positive Ergebnis unseres Ratings zeigt: FiANTEC ist auf einem guten Weg. Das Ziel bleibt, nachhaltiges Wirtschaften messbar zu gestalten und gemeinsam mit Mitarbeitenden und Partnern Verantwortung zu übernehmen.
Die Integration von Outlook ist heute ein unverzichtbares Feature für jedes moderne CRM-System. Doch allein die Existenz einer solchen Schnittstelle garantiert noch keine durchdachte und praxisgerechte Umsetzung.
Gerade bei der Auswahl eines CRM-Systems empfiehlt es sich daher, die Outlookintegration nicht nur auf dem Papier oder in der Theorie zu bewerten. Lassen Sie sich die Funktionalitäten im Detail demonstrieren – idealerweise anhand konkreter Anwendungsfälle – statt sich auf bloße Erklärungen zu verlassen.
Die Verwaltung von E-Mails stellt in vielen Projekten nach wie vor eine Herausforderung dar. Nicht selten begleitet von Frustration und unnötigem Mehraufwand. Umso wichtiger ist es, die eingesetzten Add-ins und Prozesse im Detail zu prüfen, um potenzielle Stolpersteine frühzeitig zu vermeiden.
Ein effizientes E-Mail-Management zeichnet sich vor allem durch eine schnelle und intuitive Ablage sowie eine zuverlässige Verknüpfung mit relevanten CRM-Objekten wie Kontakten, Leads, Verkaufschancen oder Kampagnen aus.
Auch wenn die Möglichkeit zur direkten Erstellung neuer Kontakte oder Leads aus einer E-Mail nicht in jedem Fall zwingend erforderlich ist, erhöhen solche Zusatzfunktionen deutlich den Bedienkomfort. Die SAP Sales und Service Cloud bietet hier eine solide Grundlage – mit funktionalem Mehrwert und praxistauglicher Umsetzung.
Über die reine Ablage von E-Mails hinaus ermöglicht die Outlook-Integration der SAP Sales und Service Cloud auch das Anlegen neuer Datensätze – von Kontakten über Verkaufschancen bis hin zu Terminen und Aufgaben. Besonders praktisch: Die Vorschau auf die Kommunikationshistorie eines bekannten Kontakts ist stets verfügbar, sodass Sie jederzeit im Bilde sind, was zuletzt passiert ist.
Auch optisch fügt sich die Integration nahtlos in die Outlook-Oberfläche ein. Das moderne blau-weiße SAP-Design harmoniert dabei gut mit dem vertrauten Look und funktioniert selbstverständlich auch im Dark Mode.
In unseren Projekten bieten wir auf Basis von CRM-Lösungen Unterstützung für wichtige Vertriebsprozesse. Mitarbeiter werden unterstützt, Leads systematisch und transparent über Opportunities und Angebote zu Aufträgen zu entwickeln.
Wenn es darum geht, Unterschriften einzuholen, stockt in vielen Unternehmen die Digitalisierung:
In einigen Fällen werden Teilschritte klassisch per Post erledigt, vereinzelt soll es auch noch Faxgeräte geben.
Wir haben für unsere Kunden eine Alternative auf Basis von DocuSign entwickelt:
Drucken, Scannen, Postweg – das alles entfällt und die wichtigen Vertragsdokumente sind in bester Qualität und sicher abgelegt. Der Status über den Prozess ist jederzeit transparent im CRM verfolgbar und kann zum Beispiel für Nachfassaktionen genutzt werden. Somit steigt die Prozessgeschwindigkeit sowie die Zufriedenheit der Vertragspartner.
Der Aufwand einer Integration ist aufgrund der vorhandenen DocuSign SDK sowie die Erfahrung unserer Entwickler äußerst überschaubar. Die Vorteile einer Anbindung für die Anwender und Kunden können unmittelbar genutzt werden.
Betrachtet man die Customer Journeys sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich, stellt man fest, dass die digitalen Touchpoints kontinuierlich zunehmen. Eine besonders wichtige Rolle stellen dabei Homepages, Landingpages und Kunden- oder Vertriebspartnerportale da. Aus diesem Grund verdient das Zusammenspiel zwischen CMS (Content Management System) und CRM (Customer Relationship Management) erhöhte Aufmerksamkeit.
Moderne Customer Suites oder Customer Experience Plattformen bieten Customer Journey Funktionen, die auch die Leadübernahme von Websites und Landingpages erleichtern. Consileon bietet solche Lösungen z.B. mit Emarsys oder BSI CX an. Doch auch für ältere Systeme ist die Übernahme von Informationen aus Websites kein Thema.
Content Management Systeme bieten viele Möglichkeiten, mit entsprechenden Formularen Daten erfassen zu lassen. Diese sind ideal für das CRM geeignet:
Doch wie kommen die Daten jetzt ins CRM? Leider begegnen uns immer wieder Fälle, bei denen die Daten separat gehandhabt werden. Das ist aus drei Gründen kritisch zu sehen:
Kontaktformular
Ob Kontaktformular, Newsletteranmeldung oder Rückrufwunsch, die Daten werden in Echtzeit an das CRM gegeben und dort zum Beispiel als Lead angelegt, ggfs. eine Opportunity erstellt und zugeordnet oder einfach nur für die nächste Marketingaktion in die Selektion aufgenommen.
Ticketerfassung
Im Kunden- oder Vertriebspartnerportal können Tickets oder Feedback 24/7 selbst erfasst und kategorisiert werden. Plausibilitätskontrollen stellen entsprechende Mindestangaben sicher. Im CRM wird das Ticket erfasst, dokumentiert und direkt dem passenden Ticketprozess zugeordnet.
Mitarbeiter ohne CRM Zugriff
Mitarbeiter oder bspw. externe Handelsvertreter sollen nicht mit dem CRM arbeiten, aber dennoch von Zeit zu Zeit Input geben? Auch dieser Use Case kann durch die Anbindung entsprechender Intra- oder Extranets abgebildet werden.
Die zeitnahe, qualitätsgesicherte Bearbeitung von Anfragen über Webformulare ist ein erster Schritt. Doch mithilfe des CRMs können auch Inhalte des CMS individualisiert ausgeliefert werden. In Kunden- oder Vertriebspartnerportalen werden so zum Nutzer passende Inhalte zur Verfügung gestellt. Relevante Inhalte und das schnelle Finden passender Informationen erhöht dort Nutzungsgrad und Zufriedenheit.
Auch hier werden in Echtzeit über Webservices Inhalte des CRMs angefragt und von diesem zur Verfügung gestellt. Die jeweiligen Use Cases sind abhängig von Ihrem Geschäftsmodell und Ihren Kunden – gerne beraten wir Sie, wie Sie die Potenziale Ihres CRMs und Ihres CMS heben können: