Karlsruhe/Wiesbaden, 14.03.2025 – Das Wirtschaftsmagazin brand eins hat die Consileon Business Consultancy GmbH auch in diesem Jahr als eine der besten Unternehmensberatern Deutschlands ausgezeichnet. Seit 2015 wird das Unternehmen regelmäßig für seine herausragende Beratungsleistung gewürdigt. Besonders erfreulich: Auch die syracom AG, ein weiteres Unternehmen der Consileon-Gruppe mit Sitz in Wiesbaden, wurde erneut in die Bestenliste aufgenommen.

Consileon überzeugte in den Branchen Auto & Zulieferer sowie Banken und wurde insbesondere für seine Expertise in den Beratungsfeldern Agilität, Change Management, IT-Strategie, Innovation und Wachstum, sowie Nachhaltigkeit und Sustainability ausgezeichnet. syracom erhielt die Auszeichnung in der Branche Banken für seine herausragenden Leistungen in der IT-Strategie sowie der IT-Implementierung. Beide Unternehmen der Consileon-Gruppe unterstreichen damit ihre umfassende Kompetenz in strategischer und technologischer Beratung, die Unternehmen dabei unterstützt, digitale Herausforderungen zu meistern, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln und Transformationen erfolgreich umzusetzen.

Die Bestenliste von brand eins basiert auf einer umfassenden Befragung von Branchenexperten sowie Kunden. Die regelmäßige Platzierung in diesem Ranking zeigt, dass Consileon und syracom kontinuierlich mit ihrer Beratungsleistung überzeugen und Unternehmen auf ihrem Weg in die Zukunft begleiten. Mehr zur Methodik finden Sie hier.

Das vollständige Ranking hier einsehen.

Über syracom

Die syracom AG ist eine Business- und IT-Beratung, spezialisiert auf die Digitalisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Rund 150 Beraterinnen und Berater entwickeln und implementieren passgenaue Lösungen, die regulatorischen Anforderungen entsprechen, nachhaltig gestaltet sind und die Wertschöpfungsketten der Kunden effizient und resilient machen. Das 1998 gegründete Beratungshaus ist Teil der Consileon-Gruppe. Mehr Informationen unter www.syracom.de.

Ist Ihr Labor bereit für die Zukunft?

Verantwortliche von medizinischen Laboren werden heute mit zahlreichen neuen Herausforderungen konfrontiert – wie einem geänderten Kundenverhalten, einer gestiegenen Regulatorik, dem Fachkräftemangel sowie organisatorischen und technologischen Aspekten. Dies sind alles Faktoren, die den Flow innerhalb eines Betriebs erheblich ausbremsen können.

Dadurch wächst der Druck einer Migration, denn die Anforderungen an Labore werden sich in den nächsten 20 Jahren massiv verändern. Gesundheitstrends, wachsender Fachkräftemangel, finanzieller Druck sowie die Gewährleistung von Qualitätsstandards bei steigenden regulatorischen Anforderungen sind Themen, die Labore beschäftigen und die eine Lösung mit technologischem Ansatz erfordern.

Um bei dieser Herausforderung zu unterstützen, hat das HealthCare Team der Consileon ein Self-Assessment speziell für medizinische Labore entwickelt. Dieser Selbsttest richtet sich an Verantwortliche im Labor und ermöglicht es, den aktuellen Stand Ihres Labors in Hinblick auf dessen Zukunftsfähigkeit zu evaluieren. Nun liegen die Ergebnisse der Studie vor – und sie liefern spannende Einblicke!

Methodik

Die Methodik basierte auf einem Self-Assessment-Fragebogen, mit dem die Probanden den Digitalisierungsstand ihrer Labore bewerteten und einschätzten, wie gut sie auf zukünftige technische oder regulatorische Entwicklungen vorbereitet waren. Der Fragebogen gliederte sich in die sechs unten genannten Erfolgsaspekte, die jeweils fünf Faktoren umfassten. Zu jedem Faktor gab es eine Aussage mit fünf Antwortoptionen: „Stimme voll zu“, „eher zu“, „eher nicht zu“, „überhaupt nicht zu“ und „keine Antwort“.

Es werden die Erfolgsaspekte des Labor-Assessements anschaulich dargestellt.

Aspekte des Labor-Assessments:

Im Anschluss wurden die Teilnehmer gebeten, die Relevanz dieser Aspekte für die Digitalisierung ihres Labors sowohl in der Gegenwart als auch mit Blick auf die kommenden fünf Jahre zu bewerten. Während die aktuelle Relevanz auf einer zehnstufigen Skala von „völlig irrelevant“ bis „äußerst relevant“ eingestuft wurde, erfolgte die Einschätzung der erwarteten Veränderung anhand einer Skala von -2 („wird stark abnehmen“) bis +2 („wird stark zunehmen“).

Für die Auswertung wurde jedem Aspekt ein Punktwert zwischen 0 und 100 zugeordnet. Volle Zustimmung ergab 100 Punkte, eher Zustimmung 75, eher nicht Zustimmung 50, völlige Ablehnung 25 und unbeantwortete Fragen 0 Punkte. Der Gesamtscore eines Aspekts entsprach dem gewichteten Mittelwert der Antworten aller Teilnehmer unter Berücksichtigung der zehn Relevanzgrade. An der Umfrage nahmen insgesamt zwanzig Personen aus der Laborbranche teil.

Erfahren Sie in der Studie:

Fragen Sie jetzt die Studie kostenlos an und erhalten Sie wertvolle Einblicke in die Zukunft der Labormedizin.

Karlsruhe, 28.02.2025 – Consileon gehört auch 2025 zu den besten Arbeitgebern und wurde von der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu erneut mit dem Siegel „Top Company“ ausgezeichnet. Grundlage für diese Ehrung sind überdurchschnittlich gute und aktuelle Bewertungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Nur etwa fünf Prozent der Unternehmen auf kununu erhalten das „Top Company“-Siegel. Die wiederholte Prämierung zeigt, dass Consileon nachhaltig auf eine wertschätzende Unternehmenskultur setzt. Neben spannenden Projekten und vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten bietet das Unternehmen ein Umfeld, in dem sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig wohlfühlen und entfalten können.

Die erneute Auszeichnung unterstreicht den Anspruch von Consileon, als attraktiver Arbeitgeber sowohl Nachwuchskräfte als auch erfahrene Fachkräfte zu begeistern. Transparenz, Offenheit und ein starkes Miteinander sind wesentliche Bestandteile der Unternehmensphilosophie.

Mehr über die Karrieremöglichkeiten bei Consileon

Im März 2024 veröffentlichte die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) wegweisende Ankündigungen zur Überarbeitung der Finanzmarktverordnung MiFIR sowie der Finanzmarktrichtlinie MiFID. Diese Änderungen der EU-Vorschriften für den Wertpapierhandel sollen die Transparenz gegenüber Anlegern erhöhen und die globale Wettbewerbsfähigkeit der EU-Kapitalmärkte stärken. Für Finanzinstitute stellt dies nicht nur eine regulatorische, sondern auch eine technologische Herausforderung dar, die Anpassungen in Prozessen, Datenstrukturen und IT-Systemen erfordert. 

Die neuen Regelungen von MiFID II / MiFIR sind bereits am 28. März 2024 in Kraft getreten, wobei die Umsetzung im nationalen Recht bis spätestens 29. September 2025 erfolgen muss. 

Wesentliche Änderungen durch das? MiFIR-Review

Einführung des Consolidated Tape Providers (CTP) 

Eine der bedeutendsten Änderungen ist die Einführung eines Consolidated Tape Providers. Dieses zentrale System erfasst und veröffentlicht Handelsdaten und Aktien in Echtzeit. Durch die Bereitstellung von Preis- und Volumendaten wird die Markttransparenz erhöht, die Fragmentierung der Handelsdaten reduziert und der Zugang zu Marktdaten für alle Marktteilnehmer verbessert. Finanzinstitute müssen sich daher auf Anpassungen bei der Datenbeschaffung und Integration der CTP-Daten vorbereiten. 

Erhöhte Transparenzanforderungen 

Folgende Änderungen gibt es in Bezug auf Transparenzanforderungen für den Vor- und Nachhandel: 

Änderungen für Handelsstruktur und SI-Status 

Die Struktur der Handelsplätze wird angepasst: Der Status der systematischen Internalisierer (SI) ist nun ausschließlich für Eigenkapitalinstrumente verpflichtend, während für Nicht-Eigenkapitalinstrumente ein freiwilliger Opt-in möglich ist. Darüber hinaus werden die bisherigen quantitativen Kriterien zur Bestimmung des SI-Status durch qualitative Kriterien ersetzt, um den administrativen Aufwand für Investmentfirmen zu reduzieren. 

Neue Compliance- und Reporting-Anforderungen 

Die regulatorischen Anforderungen erfahren weitreichende Veränderungen, die neue Compliance- und Reporting-Verpflichtungen mit sich bringen: 

Verbot von Payment for Order Flow (PFOF) 

Ein weiterer zentraler Punkt ist das Verbot von Payment for Order Flow (PFOF) für Retail- und Opt-up professionelle Kunden. Firmen wird es dadurch verboten, Zahlungen für die Weiterleitung von Aufträgen an bestimmte Handelsplätze zu erhalten. Nationale Befreiungen von diesem Verbot dürfen bis höchstens 30. Juni 2026 laufen. 

Handlungsempfehlungen für Finanzinstitute

Die von der ESMA vorgestellten Anpassungen bringen weitreichende Veränderungen für Finanzinstitute mit sich. Die neuen Transparenz- und Berichterstattungspflichten erfordern signifikante Investitionen in Technologie und Datenmanagement. Finanzinstitute müssen ihre internen Prozesse und Systeme optimieren, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und die damit verbundenen regulatorischen Risiken zu minimieren. Diese Veränderungen bieten gleichzeitig die Chance, betriebliche Effizienz zu steigern und mehr Transparenz zu schaffen. 

Hierbei unterstützt Sie unser Financial Services Team: Seit 2018 begleitet Consileon Banken bei der Implementierung von MiFID II und verfügt darüber hinaus über umfangreiche Projekterfahrung in verwandten regulatorischen Bereichen. Darunter Projekte im Zusammenhang mit der Central Securities Depositories Regulation (CSDR) und dem Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) begleitet.  

Unsere Vorgehensweise

  1. Bestandsaufnahme: Zunächst erfolgt eine automatisierte Analyse der bestehenden Compliance-Strukturen, bei der das KI-gestützte Regulatorik Radar etwaige Compliance- Lücken identifiziert und konkrete Handlungsempfehlungen gibt.
  2. Anforderungen definieren: Im nächsten Schritt leiten wir allgemeine Business-Anforderungen ab und entwickeln darauf aufbauend spezifische fachliche Anforderungen. Diese dienen als Basis für notwendige Anpassungen in der IT-Landschaft, die zur Erfüllung der neuen Transparenz- und Berichtspflichten erforderlich sind.
  3. Reporting und Training: Um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den neuen Regelungen vertraut sind, bieten wir Unterstützung bei der Erstellung von Reporting-Mechanismen und Trainingsprogrammen an. Dazu gehören auch umfassende Informationen für die Abteilungen Compliance und Legal, um eine reibungslose Implementierung der regulatorischen Anforderungen zu gewährleisten.

Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es Finanzinstituten, schnell auf komplexe regulatorische Änderungen zu reagieren.  

Unterstützung durch das Regulatorik Radar  

Mit dem Regulatorik Radar bieten wir Finanzinstituten eine innovative Lösung, um den neuen regulatorischen Anforderungen effektiv zu begegnen. Unsere Technologie automatisiert wichtige Compliance-Prozesse und identifiziert frühzeitig potenzielle Lücken. Dabei profitieren unsere Kunden von maßgeschneiderten Handlungsempfehlungen, die eine schnelle und effiziente Umsetzung sicherstellen. Insbesondere bei der Prüfung und Abgleich gegen die internen Verfahren und Vorgaben kann eine KI erhebliche Kosten ersparen und gleichzeitig Risiken reduzieren. Das KI-gestützte Regulatorik Radar setzen wir gezielt in unseren regulatorischen Projekten ein, um für Sie den größten Mehrwert zu erzielen. 

Decentralized Finance (DeFi) hat sich als bedeutender Trend in der Finanzindustrie etabliert. Es beschreibt ein Finanzsystem, das auf dezentralen Netzwerken basiert und ganz ohne oder mit wenigen traditionellen, zentralisierten Finanzintermediären wie Banken oder Börsen auskommt. 

Prinzipiell beinhaltet jedes DeFi-Konzept immer ein oder mehrere der folgenden Elemente: Dezentralisierung, Distributed Ledger Technology (DLT) und Blockchain, Smart Contracts und Open Banking. Da das Konzept auf sich schnell entwickelnden Technologien basiert, tritt DeFi in verschiedenen Formen auf. Die Entwicklung von Bitcoin hat die Umsetzung von DeFi entscheidend vorangetrieben und wesentlich dazu beigetragen, den traditionellen Finanzsektor zu transformieren. Durch die Eliminierung von Finanzintermediären und Mittelsmännern bietet DeFi mehr Flexibilität und Effizienz im Vergleich zum traditionellen Finanzsektor. Zusätzlich fördert die Verwendung von Blockchain-Technologie oder DLTs die Sicherheit und Transparenz und ermöglicht jedem mit Internetzugang Zugriff auf eine breite Auswahl an Finanzprodukten. 

Während DeFi viele Vorteile mit sich bringt, birgt es zugleich auch erhebliche Risiken, die sowohl die Technologie (wie Blockchain oder Smart Contracts) als auch finanzielle, operative, rechtliche und regulatorische Aspekte betreffen. Damit DeFi sich als wahrhaft dezentrales Finanzsystem durchsetzen kann, müssen diese Risiken adressiert werden.

Aktueller Stand

Die Entwicklung der DeFi-Konzepte begann mit Bitcoin, doch erst die Einführung von Ethereum im Jahr 2015 und dessen bahnbrechende Smart-Contract-Fähigkeit legten den Grundstein für die Revolution des traditionellen Finanzsektors hin zu DeFi. Um Aspekte wie Nachhaltigkeit, Effizienz und Skalierbarkeit zu adressieren, wurde der Konsensmechanismus von PoW (Proof-of-work) auf PoS (Proof-of-Stake) umgestellt. 

Bei PoW müssen komplexe mathematische Aufgaben gelöst werden, um einen neuen Block zu validieren und an die Kette anzuschließen, während PoS ohne große Rechenleistung auskommt und auf „Staking“ basiert. Hier hinterlegen Teilnehmer Anteile ihrer Kryptowährung und erhalten dafür eine Belohnung sowie das Recht, im Verhältnis zum hinterlegten Anteil, Blöcke zu validieren. Da dieses von Ethereum verwendete Verfahren hervorragende Voraussetzungen für das angebundene Settlement bietet, basieren heute viele DeFi-Anwendungen auf Ethereum. Beispiele hierfür sind Aave mit einem Total Value Locked (TVL) von 17 Milliarden US-Dollar 4 oder Lido mit einem TVL von 23 Milliarden US-Dollar. 

Im Laufe der Jahre hat DeFi zunehmend an Bedeutung gewonnen und sich in den traditionellen Finanzsektor integriert. Traditionelle Finanzsysteme (TradFi), die durch starke Zentralisierung, umfangreiche Regulierungen, etablierte Finanzinstitute und Fiat-Währungen geprägt sind, stehen im starken Kontrast zum dynamischen, auf Blockchain-Technologie basierenden DeFi-Lösungen. 

Das etablierte TradFi erkennt zunehmend die Vorteile von DeFi und befindet sich im Wandel. Derzeit zeigt sich ein Mix aus TradFi und DeFi, um die Vorteile von beiden Ansätzen zu kombinieren. Diese Zwischenstufe wird als Centralized Finance (CeFi) bezeichnet, bei der Kryptodienste innerhalb einer zentralisierten Struktur angeboten werden.

Ein Beispiel dafür ist die Blockchain-basierte Plattform Onyx von JPMorgan Chase, die Lösungen für digitale Zahlungen, Informationsaustausch und digitale Vermögenswerte anbietet. Obwohl Blockchain-Technologie für traditionelle Finanzprodukte verwendet wird, bleibt die zentrale Autorität weiterhin bei JPMorgan Chase.

Herausforderungen

Durch die zentrale Struktur und die starke Regulierung des traditionellen Finanzsystems kann ein rechtlicher Rahmen für CeFi geschaffen werden, der auf bestehenden Regulierungen aufbaut. Für reines DeFi hingegen bleiben die rechtlichen und regulatorischen Risiken eine der größten Herausforderungen, da es in einem weitgehend unregulierten Raum agiert und bestehende Gesetze oft nicht auf dezentrale Strukturen anwendbar sind. Das exponentielle Wachstum von DeFi übersteigt mittlerweile mehrere Milliarden US-Dollar und erfordert dringend regulatorische Rahmenbedingungen, um Konsumenten zu schützen sowie Geldwäsche, Betrug und Marktmanipulation zu verhindern. 

Eine weitere Herausforderung der DeFi-Projekte ist ihre dezentralisierte und globale Struktur. DeFi-Projekte erstrecken sich nicht nur über eine Vielzahl von geografischen Grenzen, sondern auch über diverse juristische Territorien. Folglich entstehen wesentliche regulatorische Unsicherheiten: Es ist unklar, welche Gesetze welcher Länder anwendbar sind. 

In vielen Staaten existieren derzeit keine spezifischen Richtlinien oder gesetzlichen Regelungen für den Umgang mit DeFi. In manchen, wie beispielsweise in China, ist der Gebrauch und das Angebot von Kryptowährungen (einschließlich DeFi) ausdrücklich verboten. Im Gegensatz dazu stehen Staaten wie die Schweiz oder Singapur, die eine progressive und offene Haltung gegenüber diesen Technologien einnehmen. Jedoch birgt eine übermäßige Offenheit bei unzureichender Regulierung erhöhte Sicherheitsrisiken für die Nutzer. Obwohl die Blockchain-Technologie eine gewisse Transparenz bietet, erfolgt häufig keine konsequente Identitätsprüfung, was die effektive Überwachung und Kontrolle solcher Aktivitäten erschwert. 

Des Weiteren befinden sich viele DeFi-Produkte oder Dienstleistungen in einer rechtlichen Grauzone, da bestehende Definitionen oftmals nicht in der Lage sind, den genauen Umfang oder die spezifischen Charakteristika angemessen widerzuspiegeln. Eine unzutreffende Klassifizierung der Produkte oder Dienstleistungen kann wiederum rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Ein gutes Beispiel sind DeFi-Token, die möglicherweise als Wertpapiere eingestuft werden können. Allerdings besitzen diese Tokens weitaus komplexere Eigenschaften, die über die traditionelle Definition eines Wertpapiers hinausgehen.

Regulatorik innerhalb der EU

Um die Vorteile von DeFi zu nutzen, ist eine regionale und europäische Regulatorik Pflicht. Mit der Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCAR) hat die EU einen wegweisenden Regulierungsrahmen für den Kryptomarkt geschaffen, der seit dem 16. Mai 2023 anwendbar ist. Ziel der MiCAR ist es, technologische Innovationen zu fördern und einen harmonisierten Rechtsrahmen in der EU zu schaffen. Sie reguliert unter anderem den Anleger- und Verbraucherschutz, Transparenz- und Offenlegungspflichten sowie Maßnahmen zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Gleichzeitig sollen Innovationen im Kryptowährungsbereich immer noch möglich sein.

Diese Regelung wird zweifellos das Vertrauen der Anleger stärken und den Markt stabilisieren, jedoch gibt es auch Kritikpunkte an der MiCAR: Primär geht es hierbei darum, dass alle Anbieter und Dienstleister in Bezug auf Kryptowerte künftig eine neue Zulassung benötigen, die an strenge Auflagen und viel Bürokratie gebunden ist. Der Ablauf eines solchen Antrages und alle Kriterien, die für eine Genehmigung erfüllt sein müssen, werden im Artikel 53 bis 68 im MiCAR geregelt. Es ist dementsprechend zu erwarten, dass die MiCAR voraussichtlich zu einer Konsolidierung im Markt führen wird, da große Anbieter mehr Ressourcen haben, um leichter und schneller an die Zulassungen zu gelangen. Die Sorge besteht also, dass die Innovation im Kryptowährungsbereich gefährdet ist, wenn junge Unternehmen vom Wettbewerb ausgeschlossen werden.  Nichtsdestotrotz stellt die MiCAR eine bedeutende Entwicklung für den Kryptomarkt in der EU dar und öffnet die Türen für einen sicheren, effizienteren Handel

Consileon als Partner

In vergangenen Projekten hat Consileon beweisen können, dass wir sowohl im Umgang mit den MiCAR- Regularien als auch mit der allgemeinen Einführung von Regularien bestens gewappnet sind. So haben wir beispielsweise eine Tokenisierung von Edelmetallen realisiert, indem wir ein Konzept zu der Einführung eines Crypto-Assets in Betracht auf der MiCAR Verordnung erstellt haben.

Jüngst hat die Consileon außerdem einen großen Finanzinfrastrukturanbieter bei der Implementierung einer solchen Plattform begleitet. Diese stellt eine digitale Alternative zur klassischen, physischen Emission und Verarbeitung von Wertpapieren dar. Mithilfe  dieser Plattform ist es möglich, elektronische Wertpapiere zu emittieren und zu verwalten. Hierbei haben wir, neben den Regulierungen des eWpG (elektronischen Wertpapiergesetz), bereits zukunftsweisend das DeFi Netzwerk bedacht und planen einen reibungslosen Übergang der Infrastruktur in eine dezentrale Umgebung ohne regulatorische Faux-Pas.

Unsere Kompetenz geht jedoch über den Finanzmarkt hinaus. Zuletzt konnte Consileon das Regulatorik Radar an den Markt bringen. Dieses umfangreiche Kooperationsprodukt mit Professor Jan Pieter Krahnen, einem Experten für Corporate Finance und Finanzmarktregulierungen, und unserer Tochter syracom nutzt KI, um Compliance-Lücken zu erkennen und zu schließen. Die KI reduziert den Personalbedarf bei der Umsetzung neuer Richtlinien und beschleunigt die Abläufe deutlich. Fachpersonal wird zugunsten strategischer oder wertschöpfender Aufgaben entlastet, zudem spart das Unternehmen manche Fremdleistung ein. Der hohe Automationsgrad beugt schwer erkennbaren, mitunter kostspieligen Fehlern vor, die sich bei händischer Bearbeitung einschleichen können.  

Mit einer Mischung aus praktischer Erfahrung und technischer Innovation sind wir Ihr Ansprechpartner für Fragen rund um MiCAR und weiteren Verordnungen im Krypto-Bereich. 

So bleiben Sie auch in Zukunft compliant.

Karlsruhe/Wiesbaden, 06.02.2025 – Zwei Unternehmen der Consileon-Gruppe, die Consileon Business Consultancy GmbH und die syracom AG, wurden vom Handelsblatt als „Ausgezeichnete Arbeitgeber in der Unternehmensberatung“ gewürdigt. Diese Anerkennung unterstreicht das Engagement beider Unternehmen für eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur, exzellente Arbeitsbedingungen und nachhaltige Karriereperspektiven.

Das Handelsblatt Research Institute hat gemeinsam mit der Karriereberatungsfirma In & Out Consulting die Umfrage „Consulting Employer Excellence“ durchgeführt, um herausragende Arbeitgeber im Consulting zu identifizieren.

Jährlich wird analysiert, welche Beratungshäuser die besten Arbeitgeber sind. Dabei werden Unternehmensvertreter und Mitarbeitende verschiedener Beratungen zu mehreren Kategorien befragt. Die Auszeichnung „Consulting Employer Excellence“ basiert auf einem mehrstufigen Verfahren, in dem Unternehmensvertreter und Mitarbeitende befragt wurden. Die besten 50 Unternehmensberatungen wurden als „Beste Arbeitgeber Unternehmensberatung 2025“ ausgezeichnet.

In der Auswertung überzeugte Consileon insbesondere in den Bereichen Bewerbungsprozess, Onboarding sowie Karrierewechsel. Syracom konnte vor allem in den Feldern Bewerbung, Onboarding, Karriereentwicklung und Soziales punkten und sich positiv hervorheben.

„Diese Auszeichnung bestätigt unseren Anspruch, nicht nur unseren Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen zu begegnen, sondern auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen. „Ihre Zufriedenheit und Entwicklung sind die Basis unseres Erfolgs“, erklärt Dr. Joachim Schü, Geschäftsführer der Consileon Business Consultancy GmbH. Auch bei syracom freut man sich über die Anerkennung: „Unsere Unternehmenskultur ist von Teamgeist und Ideenreichtum geprägt. Das ist die Basis für Lösungen, die Kunden und Mitarbeiter begeistern. Die Auszeichnung zeigt, dass wir den richtigen Weg gehen“, ergänzt Dr. Philip Tauschek, Vorstand der syracom AG.

Beide Unternehmen setzen sich konsequent für eine moderne und mitarbeiterfreundliche Arbeitswelt ein. Flexible Arbeitsmodelle, individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten und ein starkes Gemeinschaftsgefühl prägen das tägliche Miteinander.

Mehr zur Auszeichnung und den Ergebnissen der Studie lesen Sie hier.

Über syracom

syracom ist eine Business- und IT-Beratung spezialisiert auf die Digitalisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Rund 150 Beraterinnen und Berater entwickeln und implementieren passgenaue Lösungen, die regulatorischen Anforderungen entsprechen, nachhaltig gestaltet sind und die Wertschöpfungsketten der Kunden effizient und resilient machen. Das 1998 gegründete Beratungshaus ist Teil der Consileon-Gruppe. Mehr Informationen unter www.syracom.de

Änderungen für Instant Payments in der EU

Am 26. Februar 2024 hat die Europäische Union eine Verordnung erlassen, die Banken verpflichtet, Instant Payments (IP) zu maximal denselben Gebühren wie Standardüberweisungen anzubieten.1 Ab Januar 2025 müssen Banken in der Lage sein, Sofortüberweisungen zu empfangen, und ab Oktober 2025 auch zu senden. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Anteil von IP an allen Transaktionen in Europa bis 2027 von derzeit 12 % auf 45 % zu steigern. Weltweit wird prognostiziert, dass die Gesamtzahl der IP-Transaktionen bis 2027 auf 376 Milliarden ansteigen wird, was einem Wachstum von 289 % seit 2022 entspricht.

Vorteile und Auswirkungen von Instant Payments

Instant Payments ermöglichen es Nutzern, Überweisungen rund um die Uhr und an sieben Tagen pro Woche durchzuführen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Banküberweisungen, die oft mehrere Stunden oder sogar Tage zur Ausführung benötigen, dauert eine Echtzeitüberweisung maximal 10 Sekunden. Diese schnelle Abwicklung verbessert das Liquiditätsmanagement und reduziert den Planungsaufwand für Privatpersonen und Unternehmen, da Nutzer sofort auf ihre Gelder zugreifen können.

Mit der Einführung dieser Verordnung zielt die EU darauf ab, die wirtschaftliche Stabilität langfristig zu stärken, das Innovationswachstum innerhalb der Union zu fördern und einen jährlichen wirtschaftlichen Nutzen von bis zu 1,8 Milliarden Euro zu erzielen. Zudem sollen nicht europäische Unternehmen wie PayPal herausgefordert und die Wettbewerbsfähigkeit der EU in der Entwicklung innovativer Finanzdienstleistungen sichergestellt werden.

Herausforderungen für Banken: Steigende False-Positive-Raten

Banken müssen sicherstellen, dass Transaktionen nicht mit illegalen Aktivitäten verknüpft sind. Dafür wurden vor der Einführung von KI-Technologien hauptsächlich regelbasierte, automatisierte Systeme und manuelle Prüfungen eingesetzt. Diese Methoden basierten auf festen Regeln und Kriterien wie ungewöhnlich hohe Transaktionsbeträge, geografische Diskrepanzen, verdächtige Schlagwörter oder eine hohe Frequenz von Transaktionen in kurzer Zeit. Entspricht eine Transaktion diesen Regeln, wird sie als potenziell betrügerisch markiert und von spezialisierten Compliance-Teams manuell überprüft. Hierbei unterscheidet man zwischen Fraud, AML und Sanctions, da diese jeweils unterschiedliche Ansätze und Maßnahmen in der Überprüfung erfordern.

FraudAMLSanctions
ZielVerhinderung von BetrugBekämpfung von GeldwäscheEinhaltung von Sanktionen
MaßnahmeTransaktionen ablehnenFIU melden, aber nicht blockierenTransaktionen ablehnen
BerichterstattungKeine FIU-MeldungFIU-MeldungFIU-Meldung

Dieses Vorgehen ist jedoch oft ineffizient und führt zu einer hohen Anzahl von Falschmeldungen, da es nicht flexibel genug ist, aus der Historie oder Muster zu lernen oder automatisiert neue Betrugsmuster zu identifizieren. Bei regulären Überweisungen werden häufig diese semi-automatisierten Überprüfungssysteme eingesetzt. Die 10-Sekunden-Vorgabe bei Instant Payments erfordert ein Straight-Through Processing (STP) und lässt keinen Raum für manuelle Eingriffe. Dies stellt Banken vor erhebliche Herausforderungen.

Abbildung 1: Beispielhafter Verarbeitungsprozess bei IP Zahlungseingang

Die Vorgabe einer maximalen Transaktionsdauer von zehn Sekunden führt dazu, dass aktuelle Systeme nicht alle erforderlichen Überprüfungen innerhalb der vorgegebenen Zeit durchführen können. Diese Limitierung zwingt Banken dazu, restriktivere Maßnahmen mit höheren Ablehnungsquoten zu ergreifen, um betrügerische Transaktionen effektiver zu erkennen und zu verhindern. Dies führt dazu, dass Ausnahmefälle bei IP abgewiesen werden müssen. Das Ergebnis ist eine False-Positive-Rate (FPR) von bis zu 99,5 %. Das bedeutet, dass fast alle abgelehnten Transaktionen eigentlich legitim sind. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Bei einer Bank, die jährlich 50 Millionen Transaktionen abwickelt, entstehen etwa 100.000 Alerts durch das Betrugserkennungssystem. Von diesen können 90.000 sofort als Fehlalarme erkannt und weitere 9.500 nach weiterer Überprüfung als legitim bestätigt werden. Dies zeigt, wie häufig legitime Transaktionen fälschlicherweise abgelehnt werden – in diesem Beispiel wurden nur 500 Transaktionen tatsächlich gemeldet.

Abbildung 2: Effizienz von Transaktionsmonitoring-Prozessen

Eine hohe FPR hat negative Konsequenzen: Viele unproblematische Transaktionen werden abgelehnt, was Kunden zwingt, Überweisungen erneut auszuführen. Dies beeinträchtigt die Kundenzufriedenheit und untergräbt das Vertrauen in das Finanzinstitut, was langfristig zu Kundenverlust führen kann. Banken, die in fortschrittliche Systeme zur Transaktionsüberprüfung investieren, können ihre FPR senken, damit die Kundenzufriedenheit erhöhen und gleichzeitig sicherstellen, dass sie gesetzliche Anforderungen erfüllen.

KI als Lösung: Senkung der False-Positive-Rate bei Instant Payments

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Herausforderungen herkömmlicher Systeme zu überwinden und die FPR signifikant zu senken. Moderne Systeme nutzen maschinelles Lernen, um Muster in Transaktionsdaten zu erkennen und präzise zwischen legitimen und verdächtigen Transaktionen zu unterscheiden. KI kann große Datenmengen in Echtzeit analysieren, um Transaktionen sofort zu bewerten. Dies ist besonders wichtig für Instant Payments, bei denen schnelle Reaktionen erforderlich sind.2 Durch die verbesserte Transaktionsüberwachung werden legitime Transaktionen seltener fälschlicherweise als verdächtig eingestuft, was die FPR um bis zu 50 % reduzieren kann.

Zusätzlich kann KI die Bearbeitungszeit von Transaktionen und die Reaktionszeiten auf potenzielle Bedrohungen wie Betrug und Cyberangriffe erheblich verkürzen. Durch das schnelle Erkennen und Abwehren von Anomalien trägt KI maßgeblich dazu bei, die Sicherheit und Effizienz im Finanzsektor zu erhöhen. Gleichzeitig stellen wachsende Kundenerwartungen an Geschwindigkeit und Sicherheit Finanzinstitute vor die Herausforderung, sich kontinuierlich anzupassen.

Praxisbeispiele: Einsatz von KI im Zahlungsverkehr

VISA

Ein praktisches Beispiel für den Einsatz von KI im Zahlungsverkehr ist Visa. Das Unternehmen hat angekündigt, 100 Millionen Dollar in KI-Tools für Sofortzahlungen zu investieren, die Betrugsversuche in Echtzeit erkennen. Betrügerische Transaktionen sollen automatisch blockiert werden, bevor sie ausgeführt werden. Nachdem Visa mithilfe von KI den Betrug bei Kartenzahlungen bereits auf einen historischen Tiefstand reduziert hat, soll die KI-basierte Betrugserkennung nun auch bei Echtzeitzahlungen eingesetzt werden. Ziel ist es, die Sicherheit für Kunden zu erhöhen und das Vertrauen in Echtzeitzahlungen zu stärken.3

Danske Bank

Ein weiteres erfolgreiches Praxisbeispiel ist die Danske Bank. Sie setzte früher ein Betrugs-präventives-System ein, das auf handgefertigten Regeln basierte. Dieses führte jedoch zeitweise dazu, dass 99,5 % der als verdächtig eingestuften Transaktionen Fehlalarme waren, was die Kosten für die Untersuchungen in die Höhe trieb und das Kundenerlebnis beeinträchtigte. Mit der Einführung von Machine Learning für die Betrugserkennung konnte die Bank die Rate der Fehlalarme um 50 % senken und gleichzeitig die Erkennungsrate von Betrugsfällen um 60 % steigern. Derzeit untersucht die Bank den Einsatz von Deep-Learning-Modellen, um die Genauigkeit weiter zu verbessern.

Zukunftsausblick: Transformation des Finanzsektors durch KI

In Zukunft wird KI den Finanzsektor maßgeblich beeinflussen, indem sie den Zahlungsverkehr optimiert und personalisierte Kundenerfahrungen ermöglicht. Durch die Analyse des Kaufverhaltens und der Transaktionshistorie können maßgeschneiderte Angebote wie Rabatte oder Cashback bereitgestellt werden, die Kundenzufriedenheit und -bindung erhöhen. Ergänzend können KI-basierte Plattformen automatisierte Finanzberatungsdienste anbieten, die Kunden bei Investitionen oder Schuldentilgung unterstützen. Diese personalisierte Betreuung verbessert das Kundenerlebnis und optimiert das Risikomanagement der Banken, indem finanzielle Risiken frühzeitig erkannt werden. Dadurch wird die Bindung zwischen Kunden und Finanzinstituten gestärkt, was zu höherer Loyalität und Zufriedenheit führt.

Fazit

Langfristig wird die IP-Revolution in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz das globale Finanzwesen durch Effizienz, Sicherheit und Kundenzufriedenheit revolutionieren. Consileon unterstützt ihr Unternehmen bei regulatorischen Anforderungen und innovativen Technologien im Bereich Instant Payments. Mit unserer KI-Expertise bietet Consileon maßgeschneiderte Beratungslösungen und eigene KI-Tools, die das Potenzial Ihres Unternehmens maximieren:

Durch diese zukunftsweisenden Technologien unterstützt Consileon Sie optimal, um den Wandel im Finanzsektor zu gestalten und langfristig erfolgreich zu bestehen.

Quellenverzeichnis

  1. Rat nimmt Verordnung über Sofortzahlungen an (europa.eu) ↩︎
  2. Kuenstliche_Intelligenz_im_Zahlungsverkehr (uni-rostock.de) ↩︎
  3. Visa investiert 100 Mio Dollar in Künstliche Intelligenz (KI) (deutschland-kreditkarte.de) ↩︎

Holzkugelschreiber mit Mehrwert

Nachhaltigkeit ist für uns bei Consileon nicht nur ein Schlagwort, sondern ein gelebter Wert. Deshalb setzen wir auch bei unseren Werbegeschenken auf umweltfreundliche Alternativen.

Mit dem Kauf nachhaltiger Holzkugelschreiber bei Werbezeichen haben wir einen Beitrag zur Wiederaufforstung geleistet: Durch unsere Bestellung wurden elf Bäume durch die Initiative Plant-for-the-Planet gepflanzt. Dadurch unterstützen wir nicht nur aktiv die Aufforstung, sondern auch die Kompensation von CO₂-Emissionen – ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel.

Dieses Baumzertifikat ist für uns mehr als nur ein Symbol – es zeigt, dass auch kleine Entscheidungen einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt haben können. Wir sind stolz darauf, als Unternehmen nachhaltige Wege zu gehen und werden auch in Zukunft verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen – für unsere Kundinnen und Kunden, unsere Mitarbeitenden und unsere Umwelt.

Ihre Plattform für maßgeschneiderte Weiterbildung

Wir freuen uns, den Start der Consileon Academy bekannt zu geben – eine neue, innovative Plattform, die es Ihnen ermöglicht, sich gezielt und effektiv beruflich weiterzuentwickeln. Nach über 20 Jahren Erfahrung aus mehr als 800 Trainings von Management und Teams in relevanten Themenfeldern bieten wir nun individuelle Qualifizierungen an, um Sie auf die nächsten Karriereschritte vorzubereiten.

Mit der Academy haben wir eine einzigartige Gelegenheit geschaffen, auf die Expertise von über 25 Trainern und mehr als 20+ Trainings zuzugreifen. Zum Start bieten wir eine Reihe spannender Trainings und Workshops an, darunter:

Weitere Trainingsangebote werden kontinuierlich hinzugefügt, sodass Sie immer die passende Weiterbildung für Ihre berufliche Entwicklung finden können. Unsere ersten Trainings sind bereits fest terminiert – melden Sie sich noch heute an und starten Sie Ihre Weiterbildung.

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In den vergangenen Jahren haben sich die Kapitalmärkte erheblich gewandelt, wodurch regionale Börsen in Deutschland gezwungen sind, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken, um ihre Relevanz langfristig zu sichern. Können sie durch Innovationen und neue Angebote bestehen – oder ist ihr Überleben gefährdet? Dieser Artikel beleuchtet die aktuelle Situation, Wettbewerbsvorteile, modernisierte Plattformen sowie die internationale Ausrichtung regionaler Börsen.

Die gegenwärtige Bedeutung der Regionalbörsen

Regionale Börsen wie Stuttgart, München und Hamburg spielen traditionell eine wichtige Rolle als Plattform für die Notierung und den Handel von Wertpapieren kleiner und mittelständischer Unternehmen. Diese Börsen bieten häufig spezialisierte Märkte, die auf die Bedürfnisse dieser Firmen zugeschnitten sind. Beispielsweise zeichnen sich die Börsen in München und Stuttgart durch innovative Plattformen aus.

Dennoch ist ihr Einfluss im Vergleich zu großen Handelsplätzen begrenzt. Der Gesamtmarktanteil wird weitgehend von den elektronischen Börsen wie Xetra oder Tradegate Exchange dominiert, was zu einem erhöhten Wettbewerbsdruck führt. Um diesen Herausforderungen standzuhalten, müssen sich die Regionalbörsen stärker auf spezialisierte Angebote, innovative Strategien und Nischenmärkte konzentrieren. Zudem stehen sie vor der Herausforderung, trotz ihrer begrenzten Größe mit den zunehmend komplexen regulatorischen Anforderungen Schritt zu halten.

Wettbewerbsvorteile und Herausforderungen

Obwohl die großen, internationalen Börsen den Großteil des Marktes ausmachen, bieten regionale Börsen spezifische Vorteile, die sich von denen der größeren Akteure unterscheiden. Ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil der regionalen Börsen besteht in ihrer Nähe zu bestimmten Märkten und ihrer Flexibilität bei der Einführung neuer Handelsinstrumente. Die Börse Hamburg und die Börse Hannover bieten beispielsweise attraktive Bedingungen für den Handel mit geschlossenen Fonds, was sie schon seit langer Zeit zu beliebten Handelsplätzen für Nischenprodukte macht. 1

Ein weiterer Vorteil liegt in der Expertise und den Handelsangeboten, die sich an lokale und nationale Anleger richten. Die Regionalbörsen können hier mit ihrem kundenspezifischen Ansatz punkten und profitieren von ihrer Nähe zu spezifischen Investorengruppen. Für Anleger, die weniger an den internationalen Märkten interessiert sind und sich auf spezialisierte deutsche Produkte konzentrieren, bieten sie eine attraktive Alternative und häufig den ersten Anlaufpunkt. 2

Neobroker als Herausforderung und Chance

Die aufstrebenden Neobroker wie Trade Republic und Scalable Capital haben den Markt verändert. Mit kostengünstigen, benutzerfreundlichen Plattformen erhöhen sie den Wettbewerbsdruck auf traditionelle Börsen. Doch zugleich eröffnen sie Chancen: Viele Neobroker wickeln ihre Geschäfte über Plattformen wie Gettex oder LS Exchange ab. Diese erhöhte Handelsaktivität durch Kleinanleger stärkt die Position regionaler Börsen und ermöglicht ihnen, von der Digitalisierung zu profitieren.

Modernisierung durch innovative Plattformen und Produkte

Die regionalen Börsen haben den Handlungsdruck erkannt und mobilisieren vermehrt Ressourcen, um Maßnahmen zu ergreifen, die ihre Vorteile gegenüber den großen Börsen monetarisieren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen regionale Börsen immer mehr auf digitale Innovationen und moderne Plattformen. Ein Beispiel hierfür ist die verstärkte Nutzung von Blockchain-Technologie, die an der Börse Stuttgart Anwendung findet, um den Handel mit Kryptowährungen sicher und transparent zu gestalten. 3 Darüber hinaus investiert die Börse München über ihre Plattform Gettex stark in automatisierte Handelslösungen, die besonders auf die Bedürfnisse von Privatanlegern zugeschnitten sind. 4 Auch die Einführung elektronischer Handelsplattformen wie Quotrix 5 bei der Börse Düsseldorf und weitere technologiegestützte Modelle zeigen, wie die Regionalbörsen auf digitale Transformation setzen.

Zusätzlich zur Blockchain-Technologie wird auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz in verschiedenen Bereichen erforscht, wie bei der Verbesserung der Handelsausführung und zur Optimierung von Analysewerkzeugen. Moderne Handelsplattformen bieten integrierte Analyse- und Automatisierungsfunktionen, die gerade Privatanlegern den Zugang zu komplexeren Anlagestrategien ermöglichen. 6

Alle drei Beispiele sind vielversprechende Projekte von einzelnen Börsen, die den Weg weisen, wie regionale Börsen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben können. Nun gilt es für andere Börsen, sich ein Beispiel zu nehmen und nachzuziehen.

Internationale Vernetzung als Schlüssel

Ein zentraler Baustein für den Erfolg regionaler Börsen ist ihre internationale Ausrichtung. Kooperationen mit globalen Verwahrstellen und die Einführung grenzüberschreitender Produkte erweitern das Angebot für deutsche Kunden und ziehen internationale Investoren an. So können die Börsen ihre Marktpräsenz stärken.

Ein Beispiel ist die Börse Stuttgart, die mit dem Amundi S&P 500 ESG ETF den Zugang zu einem nachhaltigen, globalen Index ermöglicht. Solche Produkte verbinden internationale Märkte mit lokalen Anlegerbedürfnissen und stärken die Position regionaler Börsen im globalen Wettbewerb. Gleichzeitig unterstreichen sie die Bedeutung nachhaltiger Finanzinstrumente, die immer mehr Investoren anziehen.

Fazit: Modernisierung oder Aussterben?

Regionale Börsen in Deutschland müssen ihre Geschäftsmodelle konsequent modernisieren, um national wie international relevant zu bleiben. Ihre Stärken – Nischenmärkte, Nähe zu lokalen Unternehmen und spezialisierte Angebote – sind weiterhin ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Ohne technologische Innovation und eine stärkere internationale Ausrichtung riskieren sie jedoch, an Bedeutung zu verlieren. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie erfolgreich sie den Wandel gestalten.

Unser USP: Strategieberatung und Kapitalmarkt-Expertise

Consileons umfangreiche Erfahrung in strategischen Beratungsprojekten zeigt sich in der erfolgreichen Umsetzung zahlreicher Initiativen für unsere Kunden.

Ein Beispiel unserer Arbeit ist die strategische Analyse von Post-Trade-Optionen für eine regionale Börse bei der Einführung neuer Produkte. In Workshops mit Fachabteilungen und dem Vorstand wurden Abwicklungsstrategien identifiziert und hinsichtlich Machbarkeit, Kosten und Flexibilität bewertet. Ergänzend analysierten wir Preismodelle und entwickelten fundierte Empfehlungen zur Optimierung der Abwicklungsprozesse.

In einem weiteren Projekt begleiteten wir ein Unternehmen bei der Neuausrichtung seiner strategischen Zielsetzungen. Wir analysierten Erfolgsfaktoren in den Bereichen Unternehmen, Markt und Technologie und entwickelten darauf aufbauend klare Handlungsempfehlungen.

Auch im Bereich digitaler Innovationen haben wir wegweisende Projekte begleitet. Für eine digitale Post-Trade-Plattform gemäß eWpG unterstützten wir die Transformation von Prozessen und IT-Landschaft, das Onboarding von Pilotkunden und die Konzeption eines verteilten Netzwerks.

Suchen Sie einen vertrauensvollen Partner mit Kapitalmarkt-Expertise für Ihr strategisches Vorhaben? Dann sprechen Sie uns gerne an.

Quellenverzeichnis

  1. Regionalbörsen gegen Global Player: Wie deutsche Davids den globalen Goliaths trotzen – manager (manager-magazin.de) ↩︎
  2. Regionalbörsen gegen Global Player: Wie deutsche Davids den globalen Goliaths trotzen – manager (manager-magazin.de) ↩︎
  3. Krypto-Abteilung der Börse Stuttgart erweitert Infrastruktur mit AWS – FinanceFeeds ↩︎
  4. Die neue gettex-Website – Dein Tor zu kostenfreiem Handel und vielen weiteren Vorteilen | stock3 ↩︎
  5. Quotrix: Unser börslicher Handelspartner | justTRADE.com ↩︎
  6. KI an der Börse: Es droht der Kontrollverlust | heise online ↩︎